Vom 19. bis 25. September 2022 findet bundesweit die Woche der Wiederbelebung statt. Ein willkommener Anlass für das Experten-Team der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin der GRN-Klinik Schwetzingen, um die wichtigsten Wiederbelebungsmaßnahmen „Prüfen. Rufen. Drücken“ in Erinnerung zu rufen. „Wer diese Schritte beherzigt und eine Herzdruckmassage bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durchführt, kann die Überlebenschancen eines Menschen mit Herzkreislaufstillstand verdreifachen“, betont Priv.-Doz. Dr. Christian Bopp, Chefarzt der Anästhesie der GRN-Klinik Schwetzingen.

Um auch schon Jugendliche auf den Ernstfall vorzubereiten, geht der Chefarzt höchstpersönlich an vier Schwetzinger Schulen. Dort demonstriert er in achten und neunten Klassen des Privat- und Wirtschaftsgymnasiums sowie der Carl-Theodor-Schule, wie man sich im Notfall korrekt verhält und wie die lebensrettende Herzdruckmassage funktioniert. Zum Start der Wiederbelebungswoche ist Dr. Bopp mit Kollegen des Ärztenetzes Schwetzingen in der Schwetzinger Fußgängerzone unterwegs. Am Samstag, 17. September, sind ab 9.30 Uhr die Passanten auf den Kleinen Planken eingeladen, sich zu informieren oder altes Wissen aufzufrischen.

Ein Notfall kann sich überall ereignen: In der Schule wie auch im Büro, beim Sport oder daheim. „Solche Situationen passieren häufig im privaten Umfeld“, erklärt Dr. Bopp. „Dann geht es darum, das Leben einer uns nahestehenden Person zu retten, wie unsere Eltern, Kinder, Freunde oder Arbeitskollegen.“ Dabei zählt jede Sekunde, denn das Gehirn kann bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand höchstens drei bis fünf Minuten überleben. Bereits nach drei Minuten ohne Sauerstoff kann es zu bleibenden Schäden am Gehirn kommen. Doch nur bei rund 40 Prozent der Herzstillstände in Deutschland führen Ersthelfer die lebensrettenden Handgriffe aus.
„Wir wollen den Menschen die Angst nehmen, etwas falsch zu machen“, sagt der Chefarzt. „Für einen Laien ist es oft schon ausreichend, wenn er zehn Minuten eine Herzdruckmassage durchführt. Die Beatmung von Mund zu Nase ist in vielen Fällen wegen unseres gut funktionierenden Rettungssystems in Deutschland nicht nötig.“

Nähere Infos zur Aktion gibt es im Internet unter www.einlebenretten.de

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