Die Langzeitfolgen einer Corona-Infektion können an fast allen Körperteilen, Systemen und Organen auftreten. Für ein so komplexes Krankheitsbild ist ein spezielles Behandlungskonzept nötig. Bei MEDICLIN haben vierzehn Mediziner*innen verschiedenster Fachrichtungen ein einzigartiges Reha-Konzept für Post- und Long COVID entwickelt. Es basiert zusammengefasst auf fünf Säulen: Diagnostik, interdisziplinäre Konsile, Therapiemodule, zentrales Post-COVID-Experten-Board und wissenschaftliche Auswertung. In enger Zusammenarbeit mit den MEDICLIN-Abteilungen Unternehmenskommunikation/Marketing und Qualitätsmedizin und Interne Revision wurde das interdisziplinäre Konzept in zahlreichen MEDICLIN-Standorten koordiniert etabliert und nach außen kommuniziert. So stärkten die Projektbeteiligten sowohl die Marke MEDICLIN als auch das Leistungsangebot im Bereich Long COVID. Durch die erhöhte Sichtbarkeit im Markt intensivierten sich zahlreiche Kontakte, zum Beispiel zu Kostenträgern und politischen Entscheidungsträgern. Gleichzeitig optimierten die Mediziner*innen das Reha-Konzept fortwährend.

Heute wurden das Projekt ‚Post- und Long COVID Rehabilitation – Gezielte Produktentwicklung, geprüfte Reha-Effizienz und Profilierung der MEDICLIN im Markt‘ mit dem Asklepios Award in der Kategorie Innovation gewürdigt.

Würdigung eines besonderen Leuchtturmprojekts

„Eine große Anzahl junger Menschen mit chronischen Beschwerden unterschiedlicher Organe kommt auf uns zu, wir sind darauf vorbereitet und haben Antworten mit angepassten Therapiepaketen“, erklärt Dr. Jürgen Bonnert, Chefarzt Neurologie der MEDICLIN Klinik Reichshof. Weil das Virus auf Körper und Seele treffe, brauche es eine fächerübergreifende Diagnosestellung und Therapie aus einer Hand, ergänzt Kollegin Dr. Sigrid R.-M. Krause, Chefärztin für Psychosomatik, Psychiatrie und Verhaltensmedizin der MEDICLIN Deister Weser Kliniken.

Bei der Vergabe des Asklepios Awards bewertete eine sechsköpfige Jury aus unterschiedlichen Konzernbereichen die Erreichung strategischer Ziele, Qualität, Innovation, Nutzen für Patient*innen bzw. Mitarbeiter*innen, Übertragbarkeit auf andere Kliniken, Relevanz für den klinischen Alltag, Umsetzungsgrad und ökonomischer Nutzen. „Besonders hervorheben möchte ich die gute Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der einzelnen Häuser. Ein so komplexes und fachübergreifendes Rehabilitationskonzept zu entwickeln, war nur mit diesen Synergien möglich“, sagte Prof. Dr. Jürgen Wagner, Chefarzt Innere Medizin, MEDICLIN Staufenburg Klinik, in seiner Dankesrede.

Gemeinsames Konzept von Mediziner*innen verschiedener Fachbereiche

Das Besondere an dem neuen Therapiekonzept ist für Dr. Bernd Mössinger, Chefarzt für Pneumologie der MEDICLIN Albert Schweitzer Klinik, „dass es bisher keine etablierte Therapie gab, weil es eine neue Erkrankung ist. Bei MEDICLIN nutzen wir Synergieeffekte und arbeiten konzernübergreifend zusammen – zum Wohl der Patienten.“

Erarbeitet wurde das Konzept von den Chefärzt*innen Dr. Jürgen Bonnert (Neurologie, MEDICLIN Klinik Reichshof), ​Dr. Sezer Melisande Lammers (Psychosomatik und Psychotherapie, MEDICLIN Klinik Reichshof), Dr. Sigrid R.-M. Krause (Psychosomatik, Psychiatrie, Verhaltensmedizin, MEDICLIN Deister Weser Kliniken), Dr. Bernd Mössinger (Pneumologie, MEDICLIN Albert Schweitzer Klinik), Prof. Dr. Mario Siebler (Neurologie, MEDICLIN Fachklinik Rhein/Ruhr), Dr. Matthias Schmalenbach (Pneumologie, MEDICLIN Klinik Reichshof), Dr. Thomas Witt (Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen, MEDICLIN Albert Schweitzer Klinik), ​Dr. Guido Waldmann (Neurologie, MEDICLIN Reha-Zentrum Bad Düben), ​Prof. Dr. Jürgen Wagner (Innere Medizin, MEDICLIN Staufenburg Klinik), Dr. Katharina Rosenblum (Neurologie und Geriatrie, MEDICLIN Bosenberg Kliniken), Felicitas Fahlisch, (Psychosomatik und Verhaltensmedizin, MEDICLIN Baar Klinik), Dr. Harald Seidler (Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, MEDICLIN Bosenberg Kliniken), Dr. Franz van Erckelens (Innere Medizin und Kardiologie, Reha-Zentrum Gernsbach) sowie ​​Dr. Petra K. Zimmermann, Leitung der Abteilung für Klinische Neuropsychologie/Psychologie, MEDICLIN Klinik Reichshof, Gabriele Eberle, Leitung Unternehmenskommunikation und Marketing, und Dr. Ralf Bürgy, Leitung Qualitätsmedizin und Interne Revision.

Über MEDICLIN

Zu MEDICLIN gehören deutschlandweit 34 Kliniken, sechs Pflegeeinrichtungen und elf Medizinische Versorgungszentren. MEDICLIN verfügt über rund 8.350 Betten/ Pflegeplätze und beschäftigt rund 10.200 Mitarbeiter*innen.

In einem starken Netzwerk bietet MEDICLIN den Patient*innen die integrative Versorgung vom ersten Arztbesuch über die Operation und die anschließende Rehabilitation bis hin zur ambulanten Nachsorge. Ärzt*innen, Therapeut*innen und Pflegekräfte arbeiten dabei sorgfältig abgestimmt zusammen. Die Pflege und Betreuung pflegebedürftiger Menschen gestaltet MEDICLIN nach deren individuellen Bedürfnissen und persönlichem Bedarf.

MEDICLIN – ein Unternehmen der Asklepios-Gruppe.

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