Als einziger kommunaler IT-Dienstleister konnte am 6. September das krz gemeinsam mit dem Kreis Minden-Lübbecke im Rahmen des eGovernment-Wettbewerbs 2022 eine Auszeichnung mit nach Hause nehmen. Die UnterlagenApp „Ula“ gewann den dritten Preis in der Kategorie „Bestes Digitalisierungsprojekt Bund/Länder/Kommunen“. Nach dem Projekt „BundesWEAR“ zur digitalen Unterstützung der Ausrüstung für Soldat:innen und dem „Hilfe-Portal „Germany4Ukraine“ des Bundesministerium des Innern und für Heimat fand die gemeinschaftliche Bewerbung von Kreis und krz „Per UnterlagenApp ins Jobcenter“ die größte Anerkennung durch die siebenköpfige Jury.

Die Ula – die in allen gängigen App-Stores kostenfrei zur Verfügung steht – ermöglicht das einfache digitale Einreichen von Unterlagen per Smartphone. Auf der Grundlage eines personalisierten QR-Codes werden diese Dokumente digital und sicher in die Behörde übermittelt und in der passenden E-Akte abgelegt.

Die Lösung, die bereits seit Sommer 2020 beim Jobcenter des Kreises Minden-Lübbecke im Einsatz ist, kann aber auch für viele andere Vorgänge verwendet werden. So nutzt die Gemeinde Hüllhorst sie seit kurzem für die Einreichung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bei der Krankmeldung ihrer Beschäftigten. Hierfür verwendet das krz die Ula auch seit Anfang 2021 selbst.

Auf jeden Fall werden so Medienbrüche und Weg- oder Zeitaufwände obsolet. Ein digitaler Service für Bürger:innen, der ebenso tief in die Verwaltungsarbeit wirkt und sie gleichzeitig optimiert. Projektleiterin Irina Fuchs hatte bereits am Finalistentag teilgenommenl und dort die Lösung präsentiert, die auf Anregung des Kreises Minden-Lübbecke im krz entwickelt worden war: „Das Ula Projektteam ist sehr stolz auf diese prestigeträchtige Auszeichnung und die Würdigung des tollen Projektergebisses von oberster Stelle.

Lars Hoppmann, krz-Geschäftsleiter, lobt die Initiative und das Engagement aller Beteiligten: „Der Preis würdigt ein innovatives Produkt, das in vorbildlicher Teamarbeit erstellt wurde und zeigt, dass auch auf kommunalen Ebene wegweisende Projekte zur Verwaltungsdigitalisierung entstehen. Meine große Anerkennung und mein Dank gehen an alle Teammitglieder.“

Der eGovernment-Wettbewerb wird gemeinschaftlich ausgerichtet von den beiden Unternehmen BearingPoint und Cisco. Schirmherrin der Veranstaltung ist in diesem Jahr Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser.

Auch in diesem Jahr reichten Bund, Länder und Kommunen zahlreiche Projekte zur Modernisierung und Digitalisierung der Verwaltung ein. Aus 19 Finalisten prämierte die unabhängige Jury schließlich die Gewinnerprojekte. Der 27. Ministerialkongress, der dieses Jahr unter dem Motto „Auf zum Digitalisierungsfinale“ stand, bot den Rahmen für die Preisverleihung der besten Projekte zur Verwaltungsmodernisierung in Deutschland und Österreich.

„Es waren Visionäre am Werk, die motiviert an einer Effizienzsteigerung der öffentlichen Verwaltung arbeiten“, würdigen die Veranstalter die eingereichten Projekte.

Über Ostwestfalen-Lippe-IT

Der ostwestfälische Service-Provider

Das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) in Lemgo wurde 1971 gegründet und ist seit 1972 Informatik-Dienstleister der Kreise Minden-Lübbecke, Herford und Lippe sowie von inzwischen allen 36 Städten und Gemeinden aus diesen Kreisgebieten und der Stadt Nieheim. Direkt oder indirekt werden über 11,5 Mio. Einwohner in NRW mit Services des krz betreut.

Als kommunaler Zweckverband besitzt das krz den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Zu den traditionellen Aufgaben zählen unter anderem die Entwicklung, Einführung und Wartung klassischer Kommunalanwendungen. Das krz hält für seine Kunden ein reichhaltiges Angebot an Software-Applikationen (Verfahren) und Dienstleistungen (Beratung, Schulung, Installation, Wartung und Support) bereit.

Um ihre Leistungen im technischen Bereich zu bündeln und zum Nutzen ihrer Verbandsmitglieder wirtschaftlicher zu erbringen, haben das krz und die GKD Paderborn einen gemeinsamen Zweckverband, die Ostwestfalen-Lippe-IT (OWL-IT), gegründet. Die OWL-IT hat die Aufgabe, für ihre Verbandsmitglieder Dienstleistungen im Bereich der technikunterstützten Informationsverarbeitung in dem Geschäftsfeld Rechenzentrum durchzuführen – d. h. Beschaffung und Betrieb der technischen Infrastruktur, der Netze, der Netzwerktechnik einschließlich der zum Betrieb notwendigen Sicherheitsarchitektur sowie der Annextätigkeiten im Rahmen der Bereitstellung der technischen Infrastruktur.

Das krz ist bekannt für einen ausgeprägten Datenschutz sowie eine höchstmögliche Datensicherheit und ist der erste kommunale IT-Dienstleister mit der BSI-Zertifizierung (ISO 27001).

Über 330 engagierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Garant für die Umsetzung der Unternehmensziele.

Das krz unterstützt etwa 8.500 PC-Arbeitsplätze mit rund 10.850 Geräten in den Verwaltungen des Verbandsgebietes. Über die Mitglieder hinaus nehmen mehr als 600 weitere Kunden aus dem kommunalen Umfeld Dienstleistungen des krz in Anspruch. Unter dem Motto „krz – Kunden rundum zufrieden“ ist das krz für seine Geschäftskunden ein zuverlässiger Partner.

Ebenso stehen dem krz aufgrund seiner Mitgliedschaften in der Bundes-Arbeitsgemeinschaft der kommunalen IT-Dienstleister – VITAKO e. V. und im KDN, der Leistungsgemeinschaft von Kommunen, Landkreisen und Datenzentralen in NRW, starke Partner zur Seite, um Synergieeffekte optimal zu nutzen.

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