„In dem offenen Brief begrüßen wir die aktuellen Beratungen der Kulturministerkonferenz zur Schaffung von Honorarrahmen und Mindeststandards für freischaffende künstlerische Tätigkeit und beschreiben die dafür nötigen Schritte“, sagt Mertens. Die Aktion 999 ist Teil der Kampagne #GoodPlayFairPay, mit der sich die DOV für die faire Entlohnung von Freischaffenden einsetzt.
Bei den Aktionen erklang der bearbeitete Bach-Choral Himmelschreiende Sünde aus der Markus-Passion, in dem es um den „gerechten Lohn“ geht. „Mit der heutigen Aktion wollen wir die Mitglieder der Kulturministerkonferenz ermutigen, Mindesthonorarstandards verbindlich festzulegen, diese finanziell robust zu untersetzen und einen regelmäßigen Inflationsausgleich vorzusehen“, sagt Mertens.
Hintergrund:
Die Landeskulturminister:innen haben grundsätzlich Bereitschaft bekundet, sich für die Verbesserung der finanziellen und sozialen Lage Freischaffender einzusetzen. Die Kulturministerkonferenz entscheidet in Kürze über die Einführung von Honorarrahmen für freischaffende Künstler:innen bei öffentlich finanzierten Projekten.
Freischaffende Berufsmusiker:innen finanzieren wie alle Selbstständigen aus ihrem Einkommen den Lebensunterhalt, ihre Geschäftstätigkeit sowie soziale und finanzielle Absicherung. Neben Auftritten und Proben gehören zu ihrer Arbeitszeit v.a. organisatorische und administrative Tätigkeiten, Weiterbildungen, Marketing und Akquise. Sie müssen Instrumente, Konzertkleidung, einen Arbeitsplatz für die Administration und Versicherungen finanzieren sowie für Krankheiten und Erholungsurlaub vorsorgen. Ihr offizielles Durchschnittseinkommen beträgt laut Künstlersozialkasse aktuell gerade mal 1.180 Euro im Monat.
Deutsche Orchestervereinigung e.V.
Littenstr.10
10179 Berlin
Telefon: +49 (30) 827908-0
Telefax: +49 (30) 827908-17
http://www.dov.org
Pressesprecherin
E-Mail: mueller@dov.org