Die Bilanz des Gutscheinprogramms des Freistaats unter dem Titel „Mach mit – Sei fit“ nach seiner Beendigung zum Ferienende kann sich sehen lassen: 30.530 Vereinsgutscheine von Grundschulkindern im Wert von 915.900 Euro sind beim BLSV eingelöst worden. 

Schwimmgutschein-Programm „Mach mit – Tauch auf“ geht in Verlängerung

Bem Schwimmgutschein-Programm „Mach mit – Tauch auf“ sind bislang 4.988 Seepferdchen-Gutscheine im Wert von 249.400 Euro eingelöst worden. Dieses Programm geht nun für die Vorschulkinder und Kinder der ersten Klasse des abgelaufenen Schuljahres 2021/2022 bis zum 31. Dezember 2022 in die Verlängerung. Der Freistaat bezuschusst das Ablegen des Seepferdchen-Schwimmabzeichens also weiterhin mit bis zu 50 Euro.

Mehr Mitgliedschaften von Kindern in den Vereinen

Insgesamt kamen dem bayerischen Sport bisher durch die beiden Programme 1.165.300 Euro zugute. Gleichzeitig sorgte das Gutscheinprogramm auch für mehr Vereinsmitglieder im Kindesalter. Seit dem 14. September 2021, dem Start von Schuljahr und Gutscheinprogramm, haben die bayerischen Sportvereine bis zum 9. September 2022 insgesamt 155.860 Neueintritte von Grundschulkindern gemeldet. Gerade der Vergleich zu den Vorjahren zeigt, dass das Programm mehr Kinder in die Sportvereine gebracht hat: Im gleichen Zeitraum des Schuljahres 2019/2020 registrierte der BLSV 126.581, im Schuljahr 2020/2021 76.693 neu in den Vereinen angemeldete Grundschulkinder.

Vereinsgutscheinprogramm großer Erfolg

Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann, MdL: „Als bayerischen Sportminister freut es mich sehr, dass bislang so viele Kinder die vom Freistaat Bayern coronabedingt aufgelegten Sonderförderprogramme genutzt haben. Beide Programme erfreuen sich großer Beliebtheit. Mit dem Gutscheinprogramm über eine Vereinsjahresmitgliedschaft wollten wir wieder mehr Kinder zu Bewegung und zum Sport in den Sportvereinen motivieren. Anhand der vorliegenden Zahlen kann ich mit Stolz sagen, dass uns dies gelungen ist! Auch die Schwimmgutscheine sind ein wertvoller Impuls, um die pandemiebedingt eingeschränkte Schwimmförderung wieder anzukurbeln. Dass die Gutscheine nunmehr über den 13. September 2022 hinaus noch bis Ende des Jahres eingelöst werden können, ist für viele Eltern und Kinder in Bayern eine große Erleichterung und freut mich ganz besonders!“

„Die bisherige Bilanz der beiden Gutscheinprogramme ist beeindruckend“, freut sich auch der Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbandes, Jörg Ammon. „Über 35.000 Gutscheine insgesamt sind beim BLSV bislang eingelöst worden. Das zeigt klar, dass die Programme sehr gut angenommen wurden und dass die Initiative von uns und dem Freistaat mehr Kinder in Bewegung und mehr Kinder in die Vereine gebracht hat. Unser Dank gebührt dem Bayerischen Sportminister, Joachim Herrmann und seinem Ministerium für die Finanzierung dieser Programme. Und dafür, dass das Seepferdchen-Programm jetzt sogar noch bis Jahresende in die Verlängerung geht.“

„Für uns war und ist wichtig, dass sich Kinder gerade nach den Pandemiefolgen wieder bewegen und Grundfertigkeiten wie Schwimmen erlernen“, sagt der Vorsitzende der Bayerischen Sportjugend, Michael Weiß. „Das ist durch beide Programme bislang sehr gut gefördert worden, worauf wir alle stolz sein können. Die Möglichkeit, dass unsere Vereine die Vereinsgutscheine schnell und mit wenig Aufwand digital über den BSLV abwickeln konnten, hat sicherlich auch zur Attraktivität des Vereinsgutschein-Programms beigetragen. Allerdings müssen wir bei der Schwimmfertigkeit von Kindern noch große Anstrengungen unternehmen, um die pandemiebedingten Folgen aufzuholen.“

Derzeit wertet der BLSV das Vereinsgutschein-Programm noch final aus, eine Auswertung des Schwimmgutschein-Programms erfolgt dann nach dessen Beendigung zum Jahresende.

Warnung vor erneutem „Sport-Lockdown

Gleichzeitig warnen sowohl Ammon als auch Weiß eindringlich vor einem erneuten „Sport-Lockdown“ infolge sowohl einer möglichen Verschärfung der Corona-Lage als auch aufgrund der erheblich gestiegenen Energiepreise bzw. aufgrund von Energieknappheit. „Die erneute Schließung von Sportstätten darf sich nicht wiederholen“, mahnen beide. „Deren Folgen sind weiterhin spürbar und werden dies auch noch länger bleiben – daher gilt es, den Sportbetrieb auch unter den momentanen erheblichen Herausforderungen aufrecht zu erhalten. Sportstätten müssen offenbleiben, die Vereine als soziale Tankstellen müssen bestmöglich unterstützt und dürfen nicht ausgetrocknet werden!“

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