Seit über zwei Jahren stehen Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga und Julie Barnes wegen ihres friedlichen Protests in Harare vor Gericht. Am 29. September soll das Urteil verkündet werden. Eine Sofortaktion soll die Finanzierung der Prozesskosten sichern und die unentbehrliche Arbeit der Anwälte für Menschenrechte in Simbabwe unterstützen. Der deutsche PEN, PEN International, der Börsenverein und die Caritas rufen deshalb zu Spenden auf.

Es ist ein zermürbender Prozess seit zwei Jahren, mit Falschaussagen, gefälschten Beweisen und immer wieder vertagt vom Antikorruptionsgericht, das direkt dem Präsidentenbüro untersteht. Am 26. August allerdings fehlte Julie Barnes, wegen Komplikationen auf einer Rückreise konnte sie nicht erscheinen. Wie schon im Juli gegen Tsitsi Dangarembga, wurde diesmal gegen Julie Barnes Haftbefehl erlassen, die Urteilsverkündung auf den 29. September verschoben, Revision nicht ausgeschlossen.

An die dreißig Mal wurden die Schriftstellerin und Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga und Julie Barnes, Journalistin und Medien-Consultant, vor Gericht zitiert, weil sie am 31. Juli 2020 in Harare demonstriert hatten: für eine Reform der Institutionen und ein besseres Simbabwe sowie für die Freilassung des renommierten Journalisten Hopewell Chin’ono. „Bigotterie“, Anstiftung zu Gewalt in der Öffentlichkeit, Verstoß gegen die Covid-Regeln in Simbabwe lauten die Anklagepunkte in diesem Verfahren, das die friedlichen Proteste kriminalisiert.

Vertreten wurden und werden Tsitsi Dangarembga und Julie Barnes über all die Zeit von ihrem Anwalt Chris Mhike, einem der Zimbabwe Lawyers for Human Rights (ZLHR), die im ganzen Land unterwegs und über Hotlines erreichbar sind, um verfolgten Journalist*innen, Autor*innen, Oppositionellen und Intellektuellen zu helfen. Nun sind die Kassen der ZLHR leer, Spenden dringend vonnöten.

Zimbabwe Lawyers for Human Rights leisten unentgeltliche und unentbehrliche Arbeit für Tsitsi Dangarembga, Julie Barnes und die Meinungsfreiheit in Simbabwe, sie brauchen dringend unsere Unterstützung“, sagte Cornelia Zetzsche, Writers at Risk Beauftragte des deutschen PEN-Zentrums mit Blick auf die zahlreichen anderen Fälle im Land.

Solidarisch mit Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga und Julie Barnes und den Zimbabwe Lawyers for Human Rights rufen das deutsche PEN-Zentrum, PEN International, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Tsitsi Dangarembgas deutsche Verlage Orlanda und S. Fischer und der Deutsche Caritasverband e.V. zur Spendenaktion auf.

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