Trotz Querschnittslähmung weiterhin aktiv
Bärend hatte nach ihrem Germanistik- und Philosophiestudium in Berlin und Tübingen eine journalistische Laufbahn eingeschlagen. 1974 übernahm sie die Verantwortung für die christliche Zeitschrift Entscheidung, die von der Billy Graham Evangelistic Association herausgegeben wurde. In den 1990er Jahren lernte sie auf einer USA-Reise die Aktion „Operation Christmas Child“ kennen. Drei Jahre nach dem internationalen Start brachte sie das Projekt 1996 unter dem Namen „Weihnachten im Schuhkarton“ nach Deutschland. Was ursprünglich als Leseraktion für das Magazin geplant war, entwickelte sich schnell zu einem großen Projekt: Seit dem Start wurden vom deutschsprachigen Raum aus über 9,4 Millionen Geschenkpäckchen für bedürftige Kinder in die ganze Welt geschickt. Einen traumatischen Einschnitt erlebte Bärend im Jahr 2004: Nach einer USA-Reise verunfallte sie in ihrem Haus und war seitdem vom Hals an gelähmt. Dennoch engagierte sie sich weiterhin für die Organisation: Zunächst im Redaktionsteam der „Entscheidung“ und im Vorstand, später im Aufsichtsrat des Vereins, der 2019 in Samaritan’s Purse umbenannt wurde.
Samaritan’s Purse e. V. – Die barmherzigen Samariter mit Sitz in Berlin reagiert auf die körperlichen und spirituellen Bedürfnisse von Menschen in Krisensituationen. Der Verein im deutschsprachigen Raum wird von Sylke Busenbender und Gary Lundstrom geleitet, internationaler Präsident ist Franklin Graham. Die Hilfsorganisation mit Hauptsitz in Boone (US-Bundesstaat North Carolina) engagiert sich in mehr als 100 Ländern, um den Opfern von Krieg, Krankheit, Katastrophen, Armut, Hungersnot und Verfolgung zu helfen. Die Organisation trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) und ist u. a. Mitglied der Initiative Transparente Zivilgesellschaft.
Samaritan’s Purse e. V.
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