Seelische Erkrankungen können stationär oder ambulant behandelt werden. Das ambulante Behandlungsangebot wird von niedergelassenen Nervenärzten, Psychiatern und Psychotherapeuten erfüllt. Das Klinikum Emden ergänzt mit seiner psychiatrischen Institutsambulanz dieses Angebot gemäß den gesetzlichen Vorgaben insbesondere für Patienten, die aufgrund von Art, Schwere und Dauer ihrer Erkrankung besonders beeinträchtigt sind. Gerade diese Patienten benötigen häufig nicht nur fachärztliche oder therapeutische Hilfe, sondern auch eine multiprofessionelle Unterstützung von Sozialdienst, Co-Therapeuten und weiteren Berufsgruppen. „Wichtige Ziele der Behandlung sind eine Vermeidung und Verkürzung von Krankenhausaufenthalten und eine bessere Teilhabe der Betroffenen am alltäglichen Leben“, erklärt Dr. Janssen. Darüber hinaus können unter bestimmten Umständen Patienten nach voll- oder teilstationärer Behandlung im Krankenhaus in der Institutsambulanz weiterbegleitet werden.
Zum Behandlungsangebot der psychiatrischen Institutsambulanz gehören neben der psychiatrischen und psychotherapeutischen Diagnostik, Beratung und Behandlung auch Krisenintervention, Gesprächs- und Informationsgruppen zu verschiedenen Themen, ergotherapeutische Gruppen und sozialdienstliche Unterstützung. Familienangehörige, Betreuer und Mitarbeiter aus anderen sozialpsychiatrischen Versorgungseinrichtungen werden in die Therapie einbezogen. „Für jeden Patienten wird ein individueller Gesamtbehandlungsplan erstellt, der alle medizinisch notwendigen Leistungsbausteine umfasst, eine persönliche und wenn nötig langfristige Behandlungskontinuität ermöglicht und eine Krisenversorgung sicherstellt“, so Dr. Janssen. Anmelden können sich ausschließlich volljährige Patienten auf Empfehlung eines niedergelassenen Facharztes. Die Institutsambulanz ist hierfür montags bis freitags telefonisch von 8 bis 16 Uhr unter 0491 997-5120 erreichbar.
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