Karl-Heinz Bomberg wurde 1955 in Thüringen geboren. Der promovierte Mediziner, Psychoanalytiker und leidenschaftlicher Musiker kam immer wieder mit dem DDR-Regime in Konflikt. 1984 geriet ein Band mit „staatsfeindlichen“ Texten in die Hände einer Inoffiziellen Mitarbeiterin der Staatssicherheit. Bomberg kam für drei Monate in Untersuchungshaft. Diese Erfahrung wirkt bis heute nach.
Bomberg behandelt auch selbst Opfer des SED-Regimes und setzt sich immer wieder mit den Folgen der Verhaftungen auseinander. Nun präsentiert er sein Buch. Darin lässt der Autor politisch Verfolgte zu Wort kommen und thematisiert ihren Umgang mit Freiheit und Verantwortung – auch angesichts der Corona-Pandemie. Bomberg bettet die Erfahrungsberichte in theoretische Grundlagen der psychoanalytischen Traumatherapie ein. Am Ende steht die Frage, ob die Betroffenen mit sich selbst versöhnt sind.
Erika Kunz, Musik- und Theaterpädagogin, begleitet ihn musikalisch. Sie arbeitet regelmäßig mit Bomberg zusammen und beschäftigt sich auch mit Therapieansätzen bei der Traumatisierung.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Der Eintritt ist kostenfrei.
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