Kerkhoff fordert von der Bundesregierung daher die Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Branchen im Blick zu behalten: „Um energieintensive Branchen wie die Stahlindustrie nicht zu überfordern und ein Mindestmaß an Planungssicherheit zu gewährleisten, sollten die Mehrkosten durch die Gas-Umlage einen bestimmten Umfang nicht übersteigen. Sie muss so ausgestaltet werden, dass sie auch der besonderen Situation von energieintensiven Unternehmen im internationalen Wettbewerb Rechnung trägt.“
Hintergrund:
- Ziel der Gas-Umlage ist es, einen Zahlungsausfall von Gasimporteuren durch hohe Ersatzbeschaffungskosten zu verhindern. So soll das bestehende Gassystem stabil gehalten werden. Die genaue Höhe der Gas-Umlage soll erstmals bis Mitte August ermittelt werden.
- Erdgas wird in der Stahlproduktion zur Erzeugung von Prozesswärme benötigt und ist in diesen Prozessen kurzfristig kaum ersetzbar. Die Stahlindustrie in Deutschland nutzt rund 2 Mrd. m3 Erdgas jährlich. Das entspricht in etwa dem Pro-Kopf-Verbrauch in privaten Haushalten in Berlin und München zusammen.
Die Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) vertritt die politischen Interessen der stahlproduzierenden Unternehmen in Deutschland mit ihren rund 85.000 Mitarbeitenden gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Weitere Informationen finden Sie unter: www.stahl-online.de.
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