Zukünftig finden hier bis zu fünfzehn ausländische Pflegefachkräfte während ihrer ersten Monate in Deutschland ein zu Hause. Hier können Sie wohnen und erst einmal in Deutschland ankommen. Die Linimed unterstützt sie bei der Anmeldung, dem Anerkennungsverfahren und den bürokratischen Prozessen in Deutschland. „Wir wollten eine zentrale Anlaufstelle für ausländische Pflegefachkräfte schaffen und so die ersten Schritte in Deutschland erleichtern“, erklärt Dorothea Enzensperger, Integrationsbeauftragte bei der Linimed.

Neben der Ausbildung und der gezielten Entwicklung eigener Mitarbeitenden sei die Gewinnung ausländischer Pflegefachkräfte eine wesentliche Säule, um den Personalbedarf in der Pflege zu decken. Das Unternehmen habe in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen mit Beschäftigten aus dem Ausland gemacht, aber der Unterstützungsbedarf am Anfang sei hoch.

„Ausländische Pflegekräfte bringen in der Regel ein hervorragendes medizinisches Fachwissen mit“, sagt Dorothea Enzensperger. Schulungsbedarf gebe es häufig bei der notwendigen Pflegedokumentation und den spezifischen Regularien des deutschen Pflegesystems. Die ausländischen Pflegefachkräfte müssen zudem eine Anerkennungsprüfung in Deutschland ablegen und deutsche Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2 nachweisen.

Derzeit wohnt bereits eine Pflegefachkraft aus den Philippinen im Boardinghouse der Linimed. Ein Auszubildender aus Tadschikistan wird erwartet. Ab September kommen dann schrittweise Pflegekräfte aus Kolumbien hinzu. In der ambulanten Intensivpflege der Linimed versorgen sie in Zukunft schwerkranke Menschen in Jena und anderen Orten Thüringens.