„An der GRN-Klinik Weinheim sind die Wege kurz und die Fachabteilungen arbeiten Hand in Hand – das kommt der gemeinsamen Betreuung von Diabetes-Patienten sehr zugute“, erklärt Professor Dr. Christoph Eisenbach, Chefarzt der Abteilung Gastroenterologie und Diabetologie, und Leiter des diabetologischen Teams der Klinik. „Bei jedem stationär aufgenommenen Patienten werden routinemäßig der Blutzucker und bei Bedarf auch andere relevante Werte gemessen. Danach kann in Absprache mit uns die weitere Behandlung oder Operation auf den Diabetes abgestimmt werden. Das beugt Komplikationen vor.“ Zum Team gehören die Diabetologin und Oberärztin Dr. Dorothea Raupp, die Diabetesberaterin Tina Lahr und Wundexpertin ICW (Initiative Chronische Wunden e.V.) Simone Handelmann. Sie sind konsiliarisch in den Abteilungen für Chirurgie, Gynäkologie, Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Anästhesie und Intensivmedizin tätig, werden dazu gerufen, wenn bei einem Patienten ein kritischer Blutzuckerspiegel entdeckt oder eine Operation bei einem Diabetiker geplant wird.
Rund ein Drittel der Patienten, die sich in der Abteilung Gastroenterologie und Diabetologie behandeln lassen, hat Diabetes. „Vor allem viele ältere Patienten, die zu uns in die Klinik kommen, wissen vorher oft gar nicht, dass sie Diabetiker sind“, erklärt Dr. Dorothea Raupp. „Sie profitieren von unserem routinemäßigen Blutzuckertest bei der Aufnahme.“ Entdeckt das Team Auffälligkeiten, folgen weitere Untersuchungen. Nierenfunktion und Gefäße werden geprüft, um mögliche Folgeerkrankungen des Diabetes früh zu diagnostizieren und zu behandeln. Wundheilungsstörungen und chronische Wunden – wie ein diabetischer Fuß – werden fachgerecht versorgt. Die Diabetesberaterin Tina Lahr besucht täglich Patienten mit Diabetes auf allen Stationen, einmal wöchentlich gibt es eine gemeinsame Diabetes-Visite mit Dr. Raupp oder Prof. Eisenbach. „Unabhängig davon, wegen welcher Erkrankung ein Diabetiker in die Klinik kommt, behandeln wir alle Folgeerkrankungen gleich mit und stellen die weitere Therapie optimal ein“, so Prof. Eisenbach. „Dabei nehmen wir uns die Wünsche jedes Patienten zu Herzen und berücksichtigen seine jeweilige Lebenssituation.“
Damit die umfassende Versorgung der Diabetes-Patienten auf allen Stationen reibungslos funktioniert, haben sich inzwischen rund 30 Pflegekräfte der GRN-Klinik Weinheim entsprechend weiterbilden lassen. Pro Station sind mindestens zwei Krankenpflegerinnen oder -pfleger speziell in der Versorgung von Diabetikern geschult. Darüber hinaus besteht eine enge Anbindung an die diabetologischen Schwerpunktpraxen der Region, damit die Versorgung nach dem Klinikaufenthalt nahtlos fortgesetzt werden kann.
Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)“
Das Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)“ hat das Ziel, die Qualität der Behandlung für Menschen mit der Nebendiagnose Diabetes zu verbessern und damit ein Defizit in der stationären Behandlung zu beheben. Drei der zu erfüllenden Kriterien sind besonders wichtig: Es muss ein diabetologisch versierter Arzt zur Verfügung stehen, Pflegekräfte müssen diabetologisch geschult sein und es muss gewährleistet sein, dass die Blutzuckerwerte bei jedem Patienten geprüft werden. Die zertifizierte Klinik darf den Titel „Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)“ für drei Jahre tragen, danach muss sie sich rezertifizieren lassen.
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