Nach den ersten sechs bis zehn Monaten im Ruhestand stellen viele Menschen fest, dass ihre Tage doch irgendwie mehr freie Stunden haben als angenommen. Das kann Ernüchterung mit sich bringen, Langeweile oder auch eine gewisse Antriebslosigkeit.

Im englischen Sprachraum spricht man vom „Empty-Desk-Syndrom“. Der leere Tisch steht sinnbildlich für die fehlenden Aufgaben, die dem eigenen Leben einen persönlichen Sinn geben. Damit man erst gar nicht am „leeren Tisch“ Platznehmen muss, haben sich drei Strategien bewährt.

Netzwerken – Lernen – Sichtbarkeit

Zusammen geht es besser, das stimmt auch im neuen Lebensabschnitt.
Die Herausforderung in dieser Lebensphase ist, ein neues Netzwerk zu spannen, denn das Netzwerk z.B. aus Kollegen und Kunden wird häufig abrupt dünn. Da Netzwerke nicht über Nacht entstehen, ist es ratsam, schon vor dem Ruhestand zu schauen, wo, mit wem und wofür man sich vernetzt. Die neuen Kontakte können gleiche Interessen wie Kunst oder Sport haben, man wirkt zusammen im Ehrenamt oder bildet sich gemeinsam weiter.

Digitalisierung fordert lebenslanges Lernen

„Man lernt nie aus“, das gilt auch für den Ruhestand.
Der Begriff des lebenslangen Lernens ist gerade in unserer digitalen Gesellschaft nicht mehr weg zu denken. Immer mehr wird digitalisiert und fast täglich kommen neue Technologien dazu. Aber nicht nur Digitalkompetenz kann erlernt werden, vorhandenes Wissen kann vertieft und neue Fähigkeiten können erworben werden – nicht nur im, sondern auch für den Ruhestand. Diplom-Psychologin Anja Klute empfiehlt auch rechtzeitig für den Ruhestand zu lernen „Man kann auch lernen, wie ein erfüllter Ruhestand gelebt wird: Z.B. von einem Vorbild, das einen erfüllten Ruhestand vorlebt und Tipps & Tricks verrät.“ Oder aber durch eine individuelle Ruhestandplanung.  Das geht auch digital, im eigenen Tempo mit dem Online Selbst.Coaching.Programm unter www.ageforce1.com

„Talente in Rente“ müssen sichtbar sein
Im Ruhestand muss man sichtbar sein – nur wer präsent ist findet statt. Kompetenz und Ressourcen werden auf vielfältige Weise gebraucht. Unsere Gesellschaft sucht „Talente in Rente“, sei es in der Bildung, beim Ehrenamt oder in der Wirtschaft. Wer aktiv wird und sein Licht nicht unter den sprichwörtlichen Scheffel stellt, hat eine inspirierende Zeit mit vielen Kontakten vor sich. Das hilft nicht nur gegen die Langeweile, sondern ist auch gut für die eigene Gesundheit.

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