Der Großbrand zwischen Schierke und dem Brocken ist räumlich unter Kontrolle. Die in der Nacht zum großen Teil ausgesetzten Löscharbeiten wurde bei Tagesanbruch gegen 5 Uhr wieder aufgenommen, teilte Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse mit. Die etwa 200 Feuerwehrmänner bekommen aktuell beim Kampf gegen die auf rund 13 Hektar im Nationalpark Harz am Boden und in den Bäumen wütenden Flammen erste Unterstützung in der Luft. Dem privaten Löschhubschrauber folgen gegen 10 Uhr ein CH 53 der Bundeswehr sowie zwei Super Puma der Bundespolizei weitere drei Löschhubschrauber.

Die Löscharbeiten gestalten sich trotz stabiler Löschwasserversorgung kompliziert, so Lohse. Sehr schwierige Hanglagen und ein zerklüftetes Gelände fordern die Feuerwehrmänner extrem. Außerdem bilden stellenweise 4 bis 5 Meter hohe Todholz-Bäume eine akute Gefahr. Sie drohen unter der Feuer-last umzubrechen. „Wir betreten diese Gebiete wegen akuter Lebensgefahr nicht.“ Dem im Laufe des Tages angekündigten auflebende Wind mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 kmh werde eine zusätzliche Herausforderung bei den Löscharbeiten.
Für die Feuerwehrwehrleute im Brandgebiet ist Verstärkung im Anmarsch. Dabei handelt es sich um Kräfte aus Halle, dem Burgenlandkreis sowie aus dem Saalekreis und Mansfeld Südharz. Aktuell befindet sich der Fachbereich Brandschutz aus der Börde in der Bereitstellung.

Einladung zur Pressekonferenz
Über den aktuellen Stand der Löscharbeiten des Großbrandes informieren Landrat Thomas Balcerowski und der Wernigeroder Oberbürgermeister Tobias Kascha auf einer gemeinsamen Pressekonferenz. Sie findet um 10 Uhr im Rathaus der Stadt Wernigerode statt.
Sie sind herzlich eingeladen.

Die Pressekonferenz wird live auf der Internetseite der Stadt Wernigerode und in den sozialen Netzwerken übertragen.

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