Zum 1. August 2022 erhält der neue Stadtteil „Bellevue“ zwei eigene Bushaltestellen, so dass die zukünftig bis zu 3.000 Bewohner der ehemaligen „Askren Manor“ noch besser an den öffentlichen Personennahverkehr in Schweinfurt angebunden sind. Offiziell eingeweiht wurden diese Haltestellen nun von Oberbürgermeister Sebastian Remelé gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke Schweinfurt Thomas Kästner.

„Die beiden neuen Haltestellen bedeuten nicht nur einen unmittelbaren Zugewinn an Attraktivität und Lebensqualität für Bewohner und Gewerbetreibende in der Bellevue, sondern sie zeigen auch, wie die Konversion dieses Geländes zum lebenswerten Stadtteil immer weiter Gestalt annimmt“, so Oberbürgermeister Sebastian Remelé.

„Die Anbindung an den Stadtbusverkehr direkt vor der eigenen Haustür ermöglicht Mobilität und damit soziale Teilhabe nicht zuletzt für Jugendliche, ältere Menschen und Personen, die bewusst gelegentlich auf das eigene Auto verzichten möchten. Wer nachhaltig mit dem Bus unterwegs ist, benötigt schließlich nahezu nur die Hälfte der Energie, die für eine Fahrt mit dem Auto verbraucht wird“, ergänzt Thomas Kästner.

Der Bus der Linie 22 (Roßmarkt – Am Hainig) biegt zukünftig nach der Haltestelle „Richard-Wagner-Straße / Campus 1“ über den John-F.-Kennedy-Ring in die Bellevue ab. Dort hält er zunächst am „Amerika-Platz“ sowie im Anschluss in der nach dem langjährigen Stadtrat benannten „Edmund-Hornung-Straße“. Die Haltestellen „Volksfestplatz“ und „Florian-Geyer-Straße“ werden weiterhin regulär bedient durch die Buslinien 24 (Niederwerrn) und 25 (Niederwerrn/Oberwerrn). In der Nebenverkehrszeit übernimmt die Linie 23 (Mozartstraße – Am Hainig) die Fahrt durch die Bellevue auf der Rückfahrt Richtung Roßmarkt.

Aufgrund geringer Nachfrage entfallen die drei täglichen Fahrten der Linie 22 zu den Haltestellen „Heinrich-Spieß-Straße“, „Niederwerrn Breslaustraße“ und „Niederwerrn Ostring“. Die Schülerfahrt zu diesen Haltepunkten bleibt erhalten.

Neue Linienführung in Oberndorf

Eine veränderte Linienführung erfährt die Stadtbuslinie 12 (Oberndorf – Hauptbahnhof), die nun exklusiv Oberndorf „Nord“ bedient. Die Haltestelle „Wilhelm-Georg-Straße“ wird einige Meter nach Süden verlegt und heißt künftig „Johann-Schirmer-Straße“. Die Haltestellen „Am Oberndorfer Weiher“ sowie „Am Feldtor“ entfallen, letztere vollständig und somit auch für die Linien 13 und 99. Oberndorf „Süd“ wird durch die Stadtbuslinie 91 versorgt.

Fahrzeitanpassungen

Der Fahrplan wird durch den Abbau von Varianten und kleinräumigen Schleifenfahrten sowie Vereinheitlichungen im Takt transparenter und für die Fahrgäste attraktiver. So trägt dieser einer geänderten Verkehrs- und Fahrgastsituation Rechnung und hilft, den Stadtbus noch pünktlicher und attraktiver für den Fahrgast zu machen.

So werden die sogenannten Umlaufzeiten, d. h. die Fahrtdauer von Abfahrt und Rückkehr zum Roßmarkt, an Faktoren wie das gestiegene Verkehrs- sowie Fahrgastaufkommen angepasst. Entsprechend erhöht sich die Umlaufzeit um eine Minute werktags auf den Linien 11 (Bergl), 61 (Hafen Ost) sowie samstags auf der Linie 51 (Hochfeld). Zwei Minuten längere Umlaufzeit erhält werktags wie samstags die Linie 42 (Dittelbrunn/Sonnenteller) und an allen Tagen die Linie 62 (Maintal).

Taktvereinheitlichungen an Samstagen

Auf den Linien 21 (Mozartstraße), 41 (Haardt) sowie 51 (Hochfeld) ersetzt samstags ein durchgängiger 30-Minuten-Takt den bisherigen wechselnden 20- oder 30-Minuten-Takt. Dies erleichtert die Übersicht und führt zu einer besseren Planbarkeit für Stadtbusnutzer.

Wegfall der Linie 64 (Hauptbahnhof-Maintal)

Nach Abschluss des zweijährigen Testzeitraums wird aufgrund der geringen Inanspruchnahme die Linie 64 (Hauptbahnhof-Maintal) nicht fortgeführt. Durch die Linien 11 und 62 besteht weiterhin eine regelmäßige Verbindung vom Hauptbahnhof ins Maintal.

Tarifanpassung

Im Bartarif erhöht sich die Einzelfahrt um je 10 Cent, bei den Flexikarten liegt die Erhöhung bei zehn Cent in der Tarifzone 1 beziehungsweise fünf Cent für die Tarifzonen 2 und 3 je Fahrt.

Familientageskarten sind künftig für 8 Euro erhältlich und übergreifend in allen Tarifzonen gültig. Hiermit wird dem Wunsch der Fahrgäste nach unkompliziert nutzbaren Tickets mit „Netzwirkung“ – vergleichbar des 9-Euro-Tickets – Rechnung getragen.

Neu eingeführt wird außerdem eine Jahreskarte speziell für Senioren, die regelmäßig mit dem Stadtbus in Tarifzone 1 unterwegs sind. Diese Sparfahrkarte ermöglicht Mobilität für ein komplettes Jahr zum Preis von nur zehn Monaten. Das entsprechende eTicket ist als Prepaid- sowie als Abo-Modell verfügbar. Noch bis einschließlich Ende August bietet sich das 9-Euro-Ticket als kostengünstigste Alternative an.

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