"Die Förderung als Exzellenz-Krebszentrum ist ein wunderbares Signal für die Patient:innen in unserer bisher an dieser Stelle nicht optimal versorgten Region", betont Prof. Florian Lordick, Direktor des Universitären Krebszentrums am Uniklinikum Leipzig und Vorstand des CCCG. "So können noch mehr an Krebs erkrankte Menschen von einer schnellen Übertragung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und moderner Verfahren in der Krebsdiagnostik und -therapie profitieren als bisher." Er wies ferner darauf hin, dass der Standort Leipzig bereits seit 2018 durch die DKH zur Entwicklung eines Onkologischen Spitzenzentrums gefördert werde.
Prof. Andreas Hochhaus, Vorstandsmitglied des CCCG und Direktor der Klinik für Innere Medizin II, Hämatologie und Internistische Onkologie am Universitätsklinikum Jena betont: "Wir freuen uns sehr, dass unsere Bewerbung erfolgreich war und wir ins Förderprogramm der Deutschen Krebshilfe aufgenommen worden sind. Damit ist der Weg frei für Versorgungsstrukturen in Thüringen und in Sachsen, die es künftig ermöglichen, Krebspatienten aus dem ländlichen Raum wohnortnah die gleichen Behandlungschancen zu ermöglichen wie unmittelbar vor Ort an einem Uniklinikum."
Kernaufgabe eines onkologischen Spitzenzentrums ist die Weiterentwicklung der multidisziplinären Patientenversorgung. Das bedeutet konkret auch, Versorgungsstrukturen und -abläufe weiterzuentwickeln, mit Krankenhäusern der Region, niedergelassenen Ärzten und Reha-Einrichtungen eng zu kooperieren.
76 Kooperationspartner in der Region Mitteldeutschland gehören schon heute zum Konsortium des CCCG.
Ein Beispiel für die neue Qualität des CCCG ist das gemeinsame molekulare Tumorboard: Hier besteht für alle Versorger in der Region die Möglichkeit, eigene Patienten vorzustellen und gemeinsam individuell zugeschnittene Lösungen zu finden.
Allein 2021 sind im CCCG insgesamt 9500 Patienten behandelt worden.
Ein weiterer Schwerpunkt des CCCG ist es, die Krebsmedizin durch innovative onkologische Forschung speziell auf den Gebieten der digital gestützten Präzisionschirurgie sowie Immun- und Zelltherapie voranzubringen.
Mit dem Mitteldeutschen Krebszentrum werden deutschlandweit jetzt 15 Spitzenzentren gefördert, jeweils für einen Zeitraum von zunächst vier Jahren.
Neben diesen Spitzenzentren zertifiziert die Deutsche Krebsgesellschaft auf der zweiten Ebene Onkologische Zentren und als dritte Ebene Organkrebszentren. Diese Strukturen stellen sicher, dass Tumorpatienten in Deutschland flächendeckend nach einheitlichen, hohen Qualitätsstandards behandelt und versorgt werden.
Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) versorgt als Klinikum der Maximalversorgung mit 1451 Betten jährlich mehr als 400.000 Patienten ambulant und stationär. Das UKL verfügt über eine der modernsten baulichen und technischen Infrastrukturen in Europa. Mehr als 6000 Beschäftigten arbeiten hier und sorgen dafür, dass die Patienten Zuwendung und eine exzellente medizinische Versorgung auf höchstem Niveau erhalten. Damit ist das UKL einer der größten Arbeitgeber der Stadt Leipzig und der Region und Garant für Spitzenmedizin für Leipzig und ganz Sachsen.
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