Kulturstaatsministerin Claudia Roth erklärt: „Zu den essenziellen Voraussetzungen unserer Demokratie gehört es, dass sich alle Bürger*innen frei mit verlässlichen Informationen versorgen können und dass es öffentliche Räume für Begegnung und vielfältigen Austausch gibt. Gerade Bibliotheken können mit ihren vielfältigen Angeboten einen wichtigen Beitrag für die Kultur in unserer Demokratie leisten. Daher ist es mir wichtig, Bibliotheken in ihrer Entwicklung zu solchen Begegnungsorten in ländlichen Räumen auch weiterhin zu unterstützen.“
Zur Verlängerung des Programms durch die Kulturstaatsministerin sagt Volker Heller, Bundesvorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbandes: „Öffentliche Bibliotheken übernehmen in ländlichen Räumen wichtige Funktionen: Neben der Ausleihe von Medien bieten sie zunehmend Lernräume, Cafés, Maker Spaces, Co-Working-Plätze und Veranstaltungsorte. Damit schaffen sie eine wichtige Grundlage, um die kulturelle Versorgung der Bevölkerung abseits der Ballungsgebiete zu sichern. Mit dem Soforthilfeprogramm „Vor Ort für Alle“ werden Bibliotheken in ländlichen Räumen als zeitgemäße Kultur- und Bildungsorte nachhaltig gestärkt – zur Verbesserung der Lebensqualität aller dort lebenden Bürger*innen.“
In den Jahren 2020 und 2021 konnten mit Hilfe des Soforthilfeprogramms „Vor Ort für Alle“ bereits über 500 Bibliotheken in ländlichen Räumen bei ihrer Weiterentwicklung zu Dritten Orten unterstützt werden. Auf Grund der großen Nachfrage hatte sich der dbv für eine Verlängerung des Programms eingesetzt. Nach dem Inkrafttreten des Bundeshaushalts wird das Programm nun fortgeführt. Damit stehen bis Ende des Jahres 2022 weitere 1,165 Millionen Euro zur Förderung von Bibliotheken in ländlichen Räumen zur Verfügung. Die Gesamtfördersumme seit 2020 beläuft sich dann auf insgesamt 6,5 Millionen Euro.
Vor Ort für Alle
Das Soforthilfeprogramm „Vor Ort für Alle“ wird im Rahmen des Programms „Kultur in ländlichen Räumen“ von der Staatsministerin für Kultur und Medien gefördert aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm „Ländliche Entwicklung“ (BULE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Nähere Informationen zu dem Soforthilfeprogramm finden Sie unter: www.bibliotheksverband.de/vofa
Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) vertritt mit seinen mehr als 2.000 Mitgliedern bundesweit über 9.000 Bibliotheken mit 25.000 Beschäftigten und elf Millionen Nutzer*innen. Sein zentrales Anliegen ist es, Bibliotheken zu stärken, damit sie allen Bürger*innen freien Zugang zu Informationen ermöglichen. Der Verband setzt sich ein für die Entwicklung innovativer Bibliotheksleistungen für Wissenschaft und Gesellschaft. Als politische Interessensvertretung unterstützt der dbv die Bibliotheken insbesondere auf den Feldern Informationskompetenz und Medienbildung, Leseförderung und bei der Ermöglichung kultureller und gesellschaftlicher Teilhabe für alle Bürger*innen.
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