JUWEL zielt darauf ab, in den Lebenswelten junger Menschen zielgenaue Konzepte der Sexuellen Gesundheit zu etablieren. Angesprochen werden vor allem Menschen in besonders belastenden Situationen, etwa mit Migrations- oder Fluchterfahrung, im offenen Strafvollzug oder trans*-Jugendliche. Sie haben hohen Präventionsbedarf, nehmen aber selten Beratungsangebote zu Sexueller Gesundheit wahr.
JUWEL vermittelt Einrichtungen multimediale Bildungs- und Beratungsangebote, die an die individuellen Bedürfnisse angepasst und umgesetzt werden. Auf lokaler Ebene in Bochum und Umgebung werden die Einrichtungen und ihre Zielgruppen vernetzt, um dauerhafte und tragfähige Kooperationen zu ermöglichen. Geplant ist, die Methoden und Strategien auch anderen Städten und Kreisen zugänglich zu machen. Das Projekt wird von der Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld evaluiert und fortlaufend weiterentwickelt.
Die PKV unterstützt und begleitet bereits Programme zur Förderung der Sexuellen Gesundheit. „Das Modellvorhaben JUWEL adressiert nun besonders vulnerable junge Menschen“, erklärt Julia Anna Deipenbrock, Referatsleiterin Prävention im PKV-Verband: „Damit leisten wir Pionierarbeit im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung.“
Hintergrund: Sexuelle Gesundheit wird durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert als Möglichkeit für lustvolle und sichere sexuelle Erfahrungen, frei von Unterdrückung, Diskriminierung und Gewalt. Wissenschaftliche Untersuchungen und eine Expertise des WIR – Walk In Ruhr ergaben, dass nicht alle jungen Menschen dieses Gesundheitsziel erreichen können.
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