Beim Streben nach mehr Klimaschutz steht das Bauen im Fokus. Was dabei meist vergessen wird: Nicht nur Dämmen und Heizen tragen maßgeblich zur Klimabilanz der eigenen vier Wände bei, sondern auch der Innenausbau, wie der Verband der Deutschen Parkettindustrie (vdp) betont.

Wer Haus oder Wohnung baut oder renoviert, will ein möglichst schönes Ergebnis. Für immer mehr Menschen gehören dazu nicht nur hochwertige Verarbeitung und tolle Optik, sondern auch eine gute Umweltbilanz und klimaschonende Materialien. All das bringt Parkett mit. Der Bodenbelag aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz trägt maßgeblich dazu bei, das Ambiente ebenso wie die Klimabilanz der eigenen vier Wände zu verbessern. „Mit Parkett aus deutscher Produktion haben Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Gewerbebetriebe nachhaltigen Klimaschutz unter den Füßen“, erklärt der vdp-Vorsitzende Michael Schmid.

CO2-Speicher Holz
Mit Holz greifen die Hersteller von Parkett auf ein traditionelles und zugleich modernes Baumaterial zurück. Denn der Holzbau hat auch wegen seiner Klimavorteile sowohl in Gewerbe- wie auch in privaten Immobilien im vergangenen Jahrzehnt an Marktanteilen hinzugewonnen. Bäume speichern während des Wachstums viel klimaschädliches Kohlendioxid und wachsen nach der Ernte nach. Die Nutzung ist nachhaltig. Nachhaltig deshalb, weil dem Wald jedes Jahr viel weniger Holz entnommen wird als in ihm nachwächst. „Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Wald immer genug Zeit zum Wachsen hat und auch über die nächsten Jahrzehnte hinweg ausreichende Mengen zur Verfügung stehen. Dazu haben sich alle unsere Hersteller verpflichtet“, erklärt Schmid.

Das aus den Bäumen gewonnene und zum Beispiel für Parkettböden verwendete Holz bindet den Klimakiller Kohlendioxid. So sorgte das Holz aus deutschen Wäldern allein im Jahr 2020 für eine Speicherleistung von 8,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten im Produkt. In seinen verschiedenen Ausprägungen sind Holz als Material und der Wald als sein Lieferant neben den Weltmeeren der wohl wertvollste CO2-Speicher. „Damit hilft die Verwendung von Holz wie im Parkett, die Erhitzung des Planeten zu begrenzen“, erklärt der vdp-Vorsitzende Schmid. Schon 40 Quadratmeter Parkett sparen die Menge an Treibhausgasemissionen ein, die beim Heizen einer kleinen Wohnung pro Jahr entstehen.

Holzfußböden sind extrem langlebig
Parkett als Bodenbelag gehört zu den langlebigsten CO2-Produktspeichern. Denn sauber verlegt und sorgfältig gepflegt überdauert ein schöner Parkett-Fußboden Jahrzehnte. „Ein heute verlegter Parkettfußboden wird auch noch vorhanden sein, wenn das Klima in Deutschland sich in den kommenden Jahrzehnten aufgeheizt hat, wofür die Hitzewellen dieses Sommers ein Vorgeschmack sind – leider. Umso erfreulicher, dass Parkett unter den Bedingungen des Klimawandels wichtige Pluspunkte für Verbraucher bietet. Parkett schafft als Naturprodukt ein angenehmes Raumklima, das auch in relativ warmen Räumen einen wohltuenden Effekt hat“, erläutert der vdp-Vorsitzende.

Darüber hinaus helfen Holzfußböden dabei, Ressourcenverschwendung zu vermeiden. Denn ein Holzfußboden kann mehrfach aufgefrischt werden und hält mehrere Jahrzehnte. Dadurch werden weitere Ressourcen geschont, die sonst für einen neuen Bodenbelag verbraucht würden. Schmid: „Wer sich für einen Fußboden aus Holz entscheidet, holt sich alle natürlichen Vorteile des Parketts ins Haus, vom Umweltschutz bis zum guten Raumklima.“ (vdp/ak)

Über den vdp – Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V.

Der Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V. (vdp) wurde 1950 in Wiesbaden gegründet. Seit 2006 befindet sich die Geschäftsstelle in Bad Honnef. Zurzeit sind 22 Parkett-Hersteller im vdp organisiert, die mehr als 90 Prozent der deutschen Parkettproduktion repräsentieren. Auf seiner Website www.parkett.de informiert der vdp Fachleute und Endverbraucher über alles Wissenswerte rund um das Parkett.

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