In Frankfurt am Main könnte am Müllheizkraftwerk (MHKW) in der Nordweststadt eine Start-Infrastruktur für Wasserstoff entstehen. Das Gas könnte dort erzeugt, gespeichert und verteilt werden. Und damit aus Müll Mobilität. Zu diesem Ergebnis kommt das theoretische Modellprojekt MH2Regio. Den Abschlussbericht überreichten Mainova-Vorstandsmitglied Martin Giehl und MHKWBetriebsleiter Markus Sänger am Freitagmorgen im MHKW der Frankfurter Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst.

Initiatorin und Ideengeber von MH2Regio war in gemeinsamer Zusammenarbeit die Stadt Frankfurt am Main sowie Mainova und die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service (FES) als gemeinsame Betreiber des MHKW Frankfurt. MH2Regio beschäftigte sich bundesweit als eines der ersten Projekte mit dem Aufbau einer regionalen Wasserstofferzeugungs- und – verteilinfrastruktur für den Schwerlast-, Güter- und Binnenschiffsverkehr. Die Softwaresimulation bestätigt: Frankfurt am Main wäre ein idealer Ausgangspunkt für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffinfrastruktur. Wasserstoff aus dem MHKW könnte somit perspektivisch zur urbanen Verkehrswende hin zu klimaschonenden Kraftstoffen beitragen.

Frankfurts Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst sagte: „Mit dem Projekt haben wir einen methodischen Ansatz entwickelt, künftige Wasserstoffpotenziale für unsere Region zu identifizieren.

Zusätzlich schaffen wir weitere Ansätze für nachhaltige  Mobilitätskonzepte. Frankfurt am Main leistet hier Pionierarbeit, der gewählte Ansatz kann als Blaupause für andere Regionen dienen.“

Mainova-Vorstandsmitglied Martin Giehl sagte: „Ich danke allen Beteiligten und Partnern für das Engagement, mit dem sie zum erfolgreichen Gelingen des Projekts beigetragen haben.

Wasserstoff hat Potenzial in und für Frankfurt Rhein/Main. Das Ergebnis zeigt: Wir können hier über die Produktion von grünem Wasserstoff für den Mobilitätssektor einen wirtschaftlichen Ansatz abbilden. Wir werden nun die Planungen weiter vorantreiben, um aus der theoretischen Simulation eine praktische Anwendung zu machen.” FES-Geschäftsführer Dirk Remmert ergänzte: „Abfallverbrennungsanlagen sind machtvolle Energie- und Wärmeerzeuger, mit denen die Lösung von Zukunftsfragen in unseren Städten in greifbare Nähe rückt. MH2Regio hilft uns auch bei unseren strategischen Überlegungen, wie eine emissionsfreie Fahrzeugflotte von Müll- und Reinigungsfahrzeugen künftig aufgestellt werden kann.“

Mit dem Projekt zählte Frankfurt am Main zu den bundesweit 13 ersten geförderten HyExpert-Regionen, welche die Integration grüner Gase im Verkehrswesen vorantreiben wollen. Seine Stärke resultierte auch aus dem Zusammenwirken der beteiligten Partner: MH2Regio vernetzte Unternehmen aus Luft- und Binnenschifffahrt, öffentlichem Personennah- und Fernverkehr und kommunaler Unternehmen hinsichtlich einer gemeinsamen Nutzung von Wasserstoff als Energieträger für alternative Antriebskonzepte.

Über die FES GmbH

Die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) ist das größte Entsorgungsunternehmen in der Region Frankfurt/Rhein-Main. Als PublicPrivate-Parternership-Unternehmen gehört FES zu 51 Prozent der Stadt Frankfurt und zu 49 Prozent der Firma Remondis. FES entsorgt und verwertet aktuell die Abfälle von 750.000 Frankfurter Bürgerinnen und Bürger. Dazu betreibt FES Anlagen für die Sortierung von Gewerbeabfällen, für die Behandlung von Bioabfällen, für die Aufbereitung von Verbrennungsschlacke sowie – gemeinsam mit Mainova – das Müllheizkaftwerk (MHKW) Frankfurt.

Über die MHKW GmbH

Die MHKW GmbH betreibt seit 2006 das Müllheizkraftwerk in der Frankfurter Nordweststadt. Gesellschafter sind zu gleichen Teilen FES und Mainova. In der Anlage werden Restmüll aus Frankfurt und der Rhein-Main-Region sowie gewerbliche Abfälle thermisch verwertet. Die dabei entstehende Energie wird in Strom und Wärme umgewandelt. Aktuell speist das MHKW pro Jahr über 210.000 Megawattstunden Strom ins öffentliche Stromnetz und fast 530.000 Megawattstunden Heißwasser ins Fernwärmenetz. Auf den jährlichen Durchschnittsverbrauch eines Zwei-Personen-Haushaltes umgerechnet können mit den Mengen des MHKW über 63.000 Haushalte mit Strom und rund 33.000 Haushalte mit Fernwärme versorgt werden.

Über die Mainova AG

Die Mainova AG ist der führende Energiedienstleister in Frankfurt am Main und Energiepartner für Privat- und Firmenkunden in ganz Deutschland. Das Unternehmen beliefert mehr als eine Million Menschen mit Strom, Gas, Wärme und Wasser und erzielte mit seinen rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Jahr 2021 einen bereinigten Umsatz von fast 2,9 Milliarden Euro. Mainova erzeugt in großem Maßstab selbst Energie und bietet neben klassischen Versorgungsinfrastrukturen auch Produkte und Dienstleistungen rund um Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Car-Sharing, Energieeffizienz und digitale Infrastrukturen. Die Mainova-Tochter NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH stellt mit ihrem mehr als 14.000 Kilometer umfassenden Energie- und Wassernetz die zuverlässige Versorgung in Frankfurt und dem Rhein-MainGebiet sicher. Die SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH sorgt mit über 70.000 Straßenleuchten sowie innovativen Dienstleistungen für die Beleuchtung im öffentlichen Raum. Die Mainova Servicedienste GmbH bietet mehrfach ausgezeichneten Service für Kundinnen und Kunden. Größte Anteilseigner der Mainova AG sind die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding (75,2 Prozent) und die Münchener Thüga (24,5 Prozent). Die übrigen Aktien (0,3 Prozent) befinden sich im Streubesitz.

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