- 100.000 Euro stehen aus Spenden zur Verfügung
- professionelle und semiprofessionelle Musiker:innen mit Behinderung im Fokus, Antragsphase: 20. Juli bis 31. August 2022
- Hilfsprogramm wird durch Spenden und die Unterstützung von dzb lesen, GVL und Handiclapped ermöglicht
- Jurymitglieder sind die Journalistin Aida Baghernejad, der Musiker Johann Bonitz (Blond) und der Inklusionsexperte Drees Ringert
- Spenden sind weiterhin möglich
Die Initiative Musik startet ein neues Hilfsprogramm. Antragsberechtigt sind professionelle und semiprofessionelle in Deutschland lebende Musiker:innen mit Behinderung. Je Musiker:in können bis zu 1.000 Euro, je Band bis zu 2.000 Euro vergeben werden. Aktuell stehen 100.000 Euro zur Verfügung. Anträge können vom 20. Juli bis 31. August 2022 gestellt werden.
„Wir waren uns schnell einig, dass wir mit dieser Runde unseres Hilfsprogramms den Fokus auf Musiker:innen mit Behinderung legen wollen. Nach wie vor fehlt es für sie an Sichtbarkeit und selbstverständlicher Teilhabe in der Musikwelt. Unsere Partner Handiclapped und dzb lesen leisten seit Jahren unentbehrliche Arbeit, um mehr Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken und notwendige Strukturen zu schaffen. Durch diese Zusammenarbeit und die zusätzliche Unterstützung der GVL möchten wir einen Beitrag dazu leisten, Menschen mit Behinderung die Teilhabe in der Musikwelt zu erleichtern. Ein großes Dankeschön an alle, die sich mit einer Spende beteiligt haben!", sagt Tina Sikorski, Geschäftsführerin der Initiative Musik.
Das neue Spendenprogramm wurde u.a. mit der Unterstützung von Handiclapped – Kultur Barrierefrei e.V. konzipiert. Der Berliner Verein macht seit 2008 Konzerte für Menschen mit und ohne Behinderung. „Aktionen, die inklusive Acts fördern, finden wir super. Deshalb sind wir von diesem Programm begeistert. Gern helfen wir bei der Beratung von Antragstellenden und der Vorprüfung der Anträge.“, erklärt Thorsten Hesse, Projektkoordinator bei Handiclapped.
Das Deutsche Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb lesen) aus Leipzig hilft bei der barrierefreien Ausgestaltung des Antragsportals und der Kommunikation. „Das dzb lesen unterstützt die Initiative Musik gern dabei, das Hilfsprogramm für Musikerinnen und Musiker mit Behinderung zu realisieren und über das Angebot zu informieren. Das ist eine gute Sache und sie passt zu unserem Engagement für blinde und sehbehinderte Musikschaffende.“, erläutert Prof. Dr. Thomas Kahlisch, Direktor dzb lesen.
JURY, PARTNER UND SPENDEN
Die Bewertung der Anträge erfolgt durch eine dreiköpfige Jury, die für das Hilfsprogramm ausgewählt und zusammengesetzt wurde. Dazu zählt die freie Kulturjournalistin und Podcasterin Aida Baghernejad, die für Medien wie Deutschlandfunk Kultur, radioeins, taz u.v.m. tätig ist. Außerdem mit dabei ist Johann Bonitz – Bassist, Keyboarder und Backgroundsänger der Band Blond. Mit Drees Ringert konnte ein Experte für Barrierefreiheit und Inklusion bei Events gewonnen werden. Die Juryentscheidungen sind für September 2022 geplant.
Das neue Hilfsprogramm wird durch Spenden, u.a. vom Musiklabel Telamo und der Edition Plus Verlags GmbH, ermöglicht. Partner des Programms sind dzb lesen, GVL und Handiclapped. Spenden für das Programm sind weiterhin möglich. Initiative Musik gemeinnützige Projektgesellschaft mbHDE04 2008 0000 0383 9539 15BIC: DRESDEFF200Verwendungszweck: Hilfsprogramm
Die Initiative Musik gGmbH ist die zentrale Fördereinrichtung der Bundesregierung und der Musikbranche für die deutsche Musikwirtschaft. Wir stärken die Präsentation und Verbreitung von Musik aus Deutschland im In- und Ausland. Schwerpunkte unserer Programme, Projekte und Awards sind die Unterstützung von professionellen Newcomer:innen, Musiker:innen, Livemusikclubs und Musikunternehmen sowie der Ausbau bundesweit nachhaltiger Strukturen für Rock, Pop und Jazz. Darüber hinaus realisiert die Initiative Musik für die Bundesregierung aktuell vier Teilprogramme im Rahmen des Rettungs- und Zukunftspakets NEUSTART KULTUR. Die Initiative Musik wird getragen von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) und dem Deutschen Musikrat sowie finanziell unterstützt von GVL und GEMA. Fördergeber sind u.a. die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und das Auswärtige Amt.
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