Während der Schwangerschaft oder der Geburt wirken Kräfte auf den Körper eines Babys. Ein von der Natur vorgegebener Verlauf, in dessen Folge es bei manchen Babys zu Verspannungen im Kopf- oder dem Halsbereich kommt. Da der Schädel bei Säuglingen sehr formbar ist, können die mechanischen Krafteinwirkungen und die Enge im Geburtsweg zu einer Verschiebung der Schädelknochen oder der oberen Halswirbel führen.
Eine Vorstellung bei einer Osteopathin oder einem Osteopathen direkt nach der Geburt ist daher sinnvoll, denn sie können Spannungen im Gewebe, Bewegungseinschränkungen sowie Blockaden schnell ertasten und behandeln. Eine osteopathische Behandlung bei Säuglingen wird sehr sanft ausgeführt. Während der Sitzung ertastet der Osteopath das Gewebe des Babys Schicht für Schicht und spürt so Verspannungen. Es ist eine ganzheitliche Therapieform, die den gesamten Köper berücksichtigt. Dadurch wird auch das Stillen positiv beeinflusst.
Auch Schwangere können von der ganzheitlichen Methode profitieren. Das Becken der Frau bereitet sich in der Schwangerschaft auf die Geburt vor. Osteopathen können mit ihrer sanften Behandlung die entsprechenden Beckenbereiche für die Geburt positiv beeinflussen.
Um Osteopathie in dieser Form ausführen zu können, ist eine siebenjährige Ausbildung notwendig, die von viel theoretischer und praktischer Erfahrung geprägt ist. Stellen wie der Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD e.V.) sichern die die Qualität der dort gelisteten Therapeuten.
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