Das PEN-Zentrum Deutschland hat seinen neuen PEN Podcast gestartet, in dem die Schriftstellervereinigung etwa alle zwei Wochen starke Stimmen, Autorinnen und Schriftsteller aus aller Welt, zu Wort kommen lässt und sich aktuellen Themen, Konflikten und Herausforderungen rundum die Freiheit des Wortes widmet.

“Turkey is just a small mirror of other countries. When I talk about Turkey, that means, I talk about Russia, about India, about the Philippines, about Brazil, about Hungary, because all those authoritarian populist politicians resembling each other, they are copying each other.” – Burhan Sönmez

In der neuen Folge (in englischer Sprache) spricht der kurdisch-türkische Schriftsteller und Präsident des PEN International, Burhan Sönmez, auch über den alarmierenden Zustand der Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei, gibt Einblicke in die Arbeit des PEN International für verfolgte Autorinnen und Autoren weltweit und beschreibt, wie wir uns als Einzelne für sie einsetzen können. Das Gespräch führt Cornelia Zetzsche, Vizepräsidentin und Writers in Prison Beauftragte des PEN-Zentrums Deutschland.

Burhan Sönmez wurde 1965 in Haymana, einem kurdischen Dorf unweit von Ankara, geboren, wo er auch aufwuchs. Seine Mutter weckte früh sein Interesse an Literatur, von klein auf sprach er Türkisch und Kurdisch. Sönmez studierte Jura und arbeitete einige Jahre in Istanbul als Rechtsanwalt und Menschenrechtsaktivist. 1996 wurde er bei einer Polizei-Aktion verletzt. Er erhielt Unterstützung von der britischen NGO »Freedom from Torture«, die ihm in London über lange Zeit medizinische Hilfe gewährte. Seit September 2021 ist Burhan Sönmez Präsident der internationalen Schriftstellervereinigung PEN International.

Der PEN Podcast ist auf Podigee, Spotify und der PEN-Webseite zu hören und kann abonniert werden. Neben dem Gespräch mit Burhan Sönmez finden sich dort die vorangegangenen Folgen mit Volha Hapeyeva, belarussische Linguistin, Schriftstellerin und Writers in Exile-Stipendiatin des PEN, sowie der Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga, die sich in ihrer Heimat Simbabwe einem Willkürprozess ausgesetzt sieht.

Medienvertreter dürfen zum Zwecke aktueller Berichterstattung aus den Gesprächen zitieren und (Audio-)Material verwenden, bei Quellenangabe max. drei Minuten, nach Absprache.

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