Die 1500 Hektar großen, vom WWF Deutschland betreuten Waldflächen, Zerwelin und Barsdorf im Naturpark Uckermärkische Seen im Norden Brandenburgs sind mit dem deutschen FSC-Standard für sozial-ökologische Waldwirtschaft zertifiziert worden. Der Forest Stewardship Council (FSC) setzt sich in Deutschland u.a. für die Mehrung natürlicher Mischwälder, die Schonung des Waldbodens und den Schutz seltener Arten und Ökosysteme ein. Unabhängige, für den FSC-Standard zugelassene, Prüfer kontrollieren dessen Einhaltung im Wald.
Der WWF ist mit dieser Zertifizierung Pionier. Er ist der erste Umweltverband, der Naturwälder in seinem Projektgebiet mit dem Siegel auszeichnen lässt und folgt damit der Praxis staatlicher Nationalparke, z.B. dem Kellerwald in Hessen und dem Nationalpark Eifel.
Albert Wotke, Programmleiter Flächennaturschutz beim WWF Deutschland, sagte: „Wir wollen mit der Zertifizierung deutlich machen, dass wir uns bei teilweise noch erforderlichen waldbaulichen Maßnahmen zur Entwicklung der Wälder in unserem WWF-Naturerbe am anerkannten sozial-ökologischen FSC-Standard orientieren und eine intensive Bürgerbeteiligung ermöglichen.“ Der WWF ist jetzt Teil der FSC-Waldzertifizierungsgruppe Uckermark, der private und öffentliche Waldbewirtschafter:innen angehören. Im Zentrum der Arbeit des WWF in den Projektgebieten stehe aber weiterhin nicht die Waldbewirtschaftung, sondern die Schaffung von ‚Urwäldern von Morgen’, die dadurch entstehen, dass Waldflächen dauerhaft den natürlichen Prozessen überlassen werden, betonte Albert Wotke. Auf Teilflächen seien aber wenige Eingriffe in standortferne Kiefernmonokulturen zugunsten standortnaher Mischwälder förderlich.
Zu den rund 1500 Hektar großen Waldflächen zählen das WWF-Naturerbe Zerweliner Heide nördlich von Boitzenburg und das WWF-Naturerbe Barsdorfer Wald südlich von Fürstenberg. Beide Gebiete wurden vor der Wiedervereinigung militärisch genutzt. Vor einigen Jahren wurden die zwei bewaldeten Gebiete dem WWF Deutschland als Teil des Nationalen Naturerbes übergeben. Seither entwickelt der WWF sie mit der Zielsetzung, hier den ‚Urwald von Morgen’ entstehen zu lassen. Unterstützt wird er dabei von Förstern des Bundesforstes. Auf etwa 60 Prozent der Waldfläche (800 ha vorwiegend Mischwälder, 700 ha vorwiegend Kiefernwald) ist die Bewirtschaftung bereits eingestellt. Auf den restlichen Flächen werden die Baumbestände hin zu naturnäheren Mischwäldern umgebaut. Ziel ist es, in den nächsten zehn Jahren die gesamte Waldfläche der natürlichen Entwicklung zu überlassen.
In den Wäldern befinden sich über 200 Jahre alte Tieflandbuchenwälder sowie Eichenwälder, Bruchwälder und Moorwälder, deren Entwicklung mit Hinblick auf Biodiversität und Klimawandel beobachtet werden. Hieraus lassen sich neue Erkenntnisse für den Waldnaturschutz in Deutschland und Europa ableiten. Perspektivisch soll das Projektgebiet des WWF, in dem auch FFH-Naturschutz- und Vogelschutzgebiete ausgewiesen sind, noch erweitert werden.
Der WWF fordert, dass entsprechend der Festlegung in der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt auf 5 % aller Waldflächen Deutschlands die Holznutzung ruhen soll. Mindestens 2 % der Fläche Deutschlands soll grundsätzlich der Wildnisentwicklung überlassen werden. Daher begrüßt der WWF besonders die FSC-Vorgaben zur Ausweisung von Naturwaldentwicklungsflächen im Umfang von mindestens 5 % auf kommunalen Waldflächen ab 1000 ha und mindestens 10 % im Bundes- und Landeswald.
Der WWF ist mit dieser Zertifizierung Pionier. Er ist der erste Umweltverband, der Naturwälder in seinem Projektgebiet mit dem Siegel auszeichnen lässt und folgt damit der Praxis staatlicher Nationalparke, z.B. dem Kellerwald in Hessen und dem Nationalpark Eifel.
Albert Wotke, Programmleiter Flächennaturschutz beim WWF Deutschland, sagte: „Wir wollen mit der Zertifizierung deutlich machen, dass wir uns bei teilweise noch erforderlichen waldbaulichen Maßnahmen zur Entwicklung der Wälder in unserem WWF-Naturerbe am anerkannten sozial-ökologischen FSC-Standard orientieren und eine intensive Bürgerbeteiligung ermöglichen.“ Der WWF ist jetzt Teil der FSC-Waldzertifizierungsgruppe Uckermark, der private und öffentliche Waldbewirtschafter:innen angehören. Im Zentrum der Arbeit des WWF in den Projektgebieten stehe aber weiterhin nicht die Waldbewirtschaftung, sondern die Schaffung von ‚Urwäldern von Morgen’, die dadurch entstehen, dass Waldflächen dauerhaft den natürlichen Prozessen überlassen werden, betonte Albert Wotke. Auf Teilflächen seien aber wenige Eingriffe in standortferne Kiefernmonokulturen zugunsten standortnaher Mischwälder förderlich.
Zu den rund 1500 Hektar großen Waldflächen zählen das WWF-Naturerbe Zerweliner Heide nördlich von Boitzenburg und das WWF-Naturerbe Barsdorfer Wald südlich von Fürstenberg. Beide Gebiete wurden vor der Wiedervereinigung militärisch genutzt. Vor einigen Jahren wurden die zwei bewaldeten Gebiete dem WWF Deutschland als Teil des Nationalen Naturerbes übergeben. Seither entwickelt der WWF sie mit der Zielsetzung, hier den ‚Urwald von Morgen’ entstehen zu lassen. Unterstützt wird er dabei von Förstern des Bundesforstes. Auf etwa 60 Prozent der Waldfläche (800 ha vorwiegend Mischwälder, 700 ha vorwiegend Kiefernwald) ist die Bewirtschaftung bereits eingestellt. Auf den restlichen Flächen werden die Baumbestände hin zu naturnäheren Mischwäldern umgebaut. Ziel ist es, in den nächsten zehn Jahren die gesamte Waldfläche der natürlichen Entwicklung zu überlassen.
In den Wäldern befinden sich über 200 Jahre alte Tieflandbuchenwälder sowie Eichenwälder, Bruchwälder und Moorwälder, deren Entwicklung mit Hinblick auf Biodiversität und Klimawandel beobachtet werden. Hieraus lassen sich neue Erkenntnisse für den Waldnaturschutz in Deutschland und Europa ableiten. Perspektivisch soll das Projektgebiet des WWF, in dem auch FFH-Naturschutz- und Vogelschutzgebiete ausgewiesen sind, noch erweitert werden.
Der WWF fordert, dass entsprechend der Festlegung in der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt auf 5 % aller Waldflächen Deutschlands die Holznutzung ruhen soll. Mindestens 2 % der Fläche Deutschlands soll grundsätzlich der Wildnisentwicklung überlassen werden. Daher begrüßt der WWF besonders die FSC-Vorgaben zur Ausweisung von Naturwaldentwicklungsflächen im Umfang von mindestens 5 % auf kommunalen Waldflächen ab 1000 ha und mindestens 10 % im Bundes- und Landeswald.
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