«Gletscherschwund, Klimawandel und Energiewende» hautnah erleben – das verspricht das diesjährige Programm des Pro Natura Zentrums Aletsch auf der Riederalp. Ab dem 17. Juni können Besucherinnen und Besucher im Rahmen einer Ausstellung, geführten Exkursionen, kulturellen und wissenschaftlichen Veranstaltungen die Vergangenheit und Zukunft der Alpen ergründen.

Das Schweizer Gletschermonitoring GLAMOS hat diesen Frühling auf 20 Schweizer Gletschern gemessen, wie viel Schnee sich über den Winter angesammelt hat. «Auf dem Grossen Aletschgletscher lag rund ein Drittel weniger als im vergangenen Jahrzehnt. Die Schneemenge auf den weiteren Gletschern war im Vergleich 10% bis 60% geringer», erklärt Andreas Bauder, Glaziologe an der ETH. Was bedeuten Schneerückgang und Gletscherschmelzen für die Alpen? Wie können wir erneuerbare Energie fördern und gleichzeitig unsere Natur schützen? Das Pro Natura Zentrum in der historischen Villa Cassel auf der Riederalp mit atemberaubendem Blick auf den Aletschgletscher ist der ideale Ausgangspunkt für die Ergründung dieser brennenden Fragen unserer Zeit.

Am Rad der Zeit drehen

Ab dem 17. Juni können die Besucherinnen und die Besucher auf der Riederalp wortwörtlich am Rad der Zeit drehen und erleben, wie sich «Gletscherschwund — Klimawandel — Energiewende» auf unsere Gesellschaft auswirken. Die interaktive Ausstellung mit gleichem Namen wird umrahmt von zwei Spezialwochenenden zum Thema Gletscher, einem passenden Exkursionsangebot für Kinder, Einzelpersonen und Familien während der Ferienzeit sowie einem neuen Veranstaltungsformat: «Kultur trifft Wissenschaft». «Abwechslungsweise laden wir Gäste wie Sänger Fabian Heynen und Glaziologe Bauder auf die Riederfurka ein, um gemeinsam mit den Besuchern Kultur zu geniessen und über die Natur und ihre Bedeutung für uns Menschen zu sinnieren», erklärt Maurus Bamert, der neue Leiter des Pro Natura Zentrums.

Beginn einer neuen Ära

Nach zwei Jahren als Stellvertretender Leiter des Pro Natura Zentrums Aletsch, tritt Bamert dieses Jahr in die Fussstapfen von Laudo Albrecht, der das Zentrum 33 Jahre lang führte und am diesjährigen Eröffnungsfest seinen Abschied feiert. «Mit unserem Team haben wir in den letzten drei Jahrzehnten ein tolles Angebot aufgebaut, mit dem wir unsere Gäste für die Natur begeistern», so Albrecht. Die bewährten Angebote bleiben denn auch erhalten. In der historischen Villa können die Gäste nach wie vor mit einmaliger Aussicht übernachten, regional und saisonal speisen, im Teesalon Energie tanken oder im Alpengarten die hiesige Flora kennenlernen. Unvergessliche Momente sind garantiert. 

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Leiter Pro Natura Zentrum Aletsch
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