Seit Jahren kommt es im Sommer zu Massensterben von Hummeln. Da die Wissenschaft viele unter Linden gefunden hat, war zeitweise sogar der „giftige“ Nektar der Linden im Verdacht. Tatsächlich verhungern die Hummeln, da ihre Energiereserven aufgebraucht sind und in der ausgeräumten Landschaft es an nektarreichen Blühern fehlt.

Zur Blühzeit der Silberlinde im Spätsommer sind die anderen Nektarquellen so gering, dass die Hummeln bereits so geschwächt die Linden anfliegen, dass ihnen eine Nahrungsaufnahme nicht mehr möglich ist und es zu dem Massensterben kommt. Der Nahrungsmangel betrifft allerdings alle Blütenbesucher, also auch Bienen, Wildbienen oder Schwebfliegen. Sichtbar wird es deshalb an den Hummeln, da sie keine Vorräte anlegen können.

Ausgelöst wird dieses Sterben durch die Ausräumung der freien Landschaft, aber auch durch die immer sterileren Gärten und Grünanlagen. Die zahlreichen, neuangelegten Schotter-Vorgärten sind ein sichtbares Beispiel für diese Fehlentwicklung. Sie machen deutlich, dass die Bedeutung der Naturvielfalt für viele Menschen noch nicht präsent genug ist.

Deshalb ruft die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) alle Gartenbesitzer:innen und alle Kommunen auf, in ihren Gärten, Parkanlagen und Grünstreifen wieder mehr nektarreiche und spätblühende Wildpflanzen statt nektararme, farbenprächtige Hybride zu pflanzen. Jede Gärtnerei kann bei der Auswahl helfen. Als Sofortmaßnahme rät die SDW dazu, ein Stück des Rasens wachsen zu lassen.

Zum Anpflanzen gibt es vielseitige Auswahl: Dazu gehören bekannte Arten wie der Lavendel, das Efeu, das Heidekraut, sämtliche Kleearten oder ungefüllte Malvenarten. Unbekanntere Pflanzen wie das Büschelschön (siehe Foto), das zusätzlich mit geringen Ansprüchen punktet, oder der Natternkopf, den auch die Wildbienen lieben, geben den Gartenliebhaber:innen  viele Möglichkeiten, ihren Teil zur Artenvielfalt beizutragen. 

Über Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Bundesverband e. V.

Die SDW wurde 1947 in Bad Honnef gegründet. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Waldfreunde organisiert. Die SDW setzt sich praktisch und politisch für den Wald ein. Baumpflanzungen, gehören von Beginn an zum Arbeitsspektrum und werden oft im Umfeld des von der SDW eingeführten Tag des Baumes durchgeführt. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Begeistern von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen für den Wald. Besonders erfolgreich sind die Waldjugendspiele, Waldmobile, Waldschulen, Schulwälder und die waldpädagogischen Projekte SOKO Wald, die Klimakönner und "Nix wie raus in den Wald". www.sdw.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Bundesverband e. V.
Dechenstraße 8
53115 Bonn
Telefon: +49 (228) 9459830
Telefax: +49 (228) 9459833
http://www.sdw.de

Ansprechpartner:
Sabine Krömer-Butz
Pressereferentin
Telefon: +49 (228) 9459835
Fax: +49 (228) 9459833
E-Mail: sabine.kroemer-butz@sdw.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel