• GR010 Hybrid mit der Startnummer 7 will Vorjahressieg wiederholen
  • Ryo Hirakawa neu im Cockpit der Nummer 8 neben Buemi und Hartley
  • Le Mans bringt doppelte Punktzahl in der WEC-Wertung

Seit dem Le Mans Sieg im Jahr 2018 stand das Team von Toyota Gazoo Racing beim 24-Stunden-Rennen an der Sarthe stets ganz oben auf dem Treppchen. Diesen Erfolg will das Team auch in diesem Jahr wiederholen.

Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López wollen im GR010 Hybrid mit der Startnummer 7 ihre Le Mans Krone verteidigen. Im vergangenen Jahr feierte das Piloten-Trio einen emotionalen Premierensieg. Sie reisen mit viel Rückenwind nach Frankreich, nachdem sie beim letzten Saisonlauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ihren ersten Sieg des Jahres erringen konnten.

Im Schwesterauto mit der Startnummer 8 sitzen Sébastien Buemi und Brendon Hartley, die die 24 Stunden von Le Mans schon drei- beziehungsweise zweimal gewonnen haben. Dieses Jahr fahren sie an der Seite von Ryo Hirakawa, der bereits zweimal in der LMP2-Klasse in Le Mans angetreten ist und diesmal sein Debüt in der Königsklasse gibt.

Für Kazuki Nakajima ist die diesjährige Ausgabe in Le Mans das erste Rennen in seiner neuen Rolle als Vizepräsident von Toyota Gazoo Racing Europe. Der dreimalige Le Mans Sieger und Weltmeister der Jahre 2018 und 2019 spielt eine wichtige Rolle im Teammanagement auf und abseits der Rennstrecke, stärkt die Abläufe und fördert eine familiäre Atmosphäre im Sinne des Teamgründers Akio Toyoda.

Als dritter Lauf der WEC Saison 2022 gibt es in Le Mans die doppelte Punktzahl und die Chance für Toyota Gazoo Racing, nach einem engen Jahresauftakt in der Hypercar-Klasse gegen die starke Konkurrenz von Alpine und Glickenhaus an die Spitze der Hersteller- und Fahrerwertung vorzurücken.

Das diesjährige Rennen markiert einen bedeutenden Meilenstein für das Engagement von Toyota im Langstrecken-Motorsport: Das erste LMP1-Hybridfahrzeug des Teams, der TS030 HYBRID, feierte 2012 in Le Mans sein WEC Debüt. In den darauffolgenden zehn Jahren hat das Team an 72 WEC Rennen teilgenommen, acht Weltmeisterschaften (vier Hersteller- und vier Fahrertitel) gewonnen, 36 Rennen bestritten und 31 Pole Positions erzielt.

Die Geschichte von Toyota in Le Mans reicht bis ins Jahr 1985 zurück. Der Hersteller feiert dies mit Kazuki Nakajima am Steuer des Gruppe-C-Autos 85C, der die Siegestrophäe als Teil der Zeremonie vor dem Rennen in die Startaufstellung bringt. Sein Vater Satoru pilotierte den Rennwagen vor 37 Jahren und fuhr damit auf Platz zwölf.

Vor der feierlichen Eröffnung des Rennwochenendes steht eine intensive Vorbereitungswoche auf dem Programm, die am Sonntag, 5. Juni, beginnt. Dies ist für die Teams die einzige Gelegenheit des ganzen Jahres, ihre Autos auf dem 13,626 Kilometer langen Circuit de la Sarthe zu testen, der eine außergewöhnliche Mischung aus öffentlichen Straßen und permanenter Rennstrecke ist.

Die Erkenntnisse aus dem Testtag dienen dem Team als Grundlage, um die Autos für das fünfstündige Training und das 60-minütige Qualifying am Mittwoch vorzubereiten. Am Donnerstag stehen weitere fünf Stunden Training auf dem Programm, gefolgt von der 30-minütigen Hyperpole Session um 20 Uhr, in der Toyota Gazoo Racing um die sechste Pole-Position in Folge kämpft.

Das 90. 24 Stunden Rennen von Le Mans beginnt am Samstag um 16 Uhr, wenn 62 Fahrzeuge und 186 Fahrer zum Höhepunkt im WEC-Kalender antreten.

„Wir haben uns intensiv auf Le Mans vorbereitet, um für diese Herausforderung gerüstet zu sein“, sagt Kamui Kobayashi, Teamchef und Fahrer des GR010 Hybrid mit der Startnummer 7. „Auch wenn wir das Rennen in den letzten vier Jahren gewonnen haben, gibt es während der 24 Stunden immer neue Probleme, die wir lösen müssen. Das war auch letztes Jahr der Fall, aber dank der Bemühungen des Teams und der Fahrer haben wir eine Lösung gefunden, sodass das Auto mit der Startnummer 7 am Ende ganz oben auf dem Treppchen stand. Mike, José, ich und die gesamte Crew der Nummer 7 hatten lange auf diesen Moment gewartet, daher war dieses Erlebnis etwas ganz Besonderes. Vor allem auch, da unser Schwesterauto mit der Nummer 8 einen Doppelsieg für das Team einfuhr. In dieser Saison hatten wir auch ein paar Schwierigkeiten und es war bedauerlich, dass die Nummer 8 in Spa ausfiel. Die Ingenieure haben sich das Problem genau angesehen und wir glauben, dass es nicht mehr vorkommen wird. Ich bin mir daher sicher, dass wir für Le Mans bereit sind; wir reisen mit Zuversicht und Optimismus an und werden den Fans ein spannendes Rennen bieten.“

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