Sport polarisiert
„Sport sorgt für Jubelstürme ebenso wie für Buh-Rufe. Die Ausstellung ist für Sportfans wie für Sportmuffel gedacht. Egal ob Freud‘ oder Leid: Sport ruft immer Emotionen hervor und jeder kennt eine Geschichte dazu.“, erläutert Josefine Glöckner, Leiterin der Museen Schloss Aschach, die Idee der Sonderausstellung, die sie federführend mit initiiert, entwickelt und umgesetzt hat.
„Die Bandbreite des Sports in Unterfranken reicht vom Blindenfußball bis zum Volkswandern.“, erklärt die Museumspädagogin das Konzept des Kooperationsprojektes. Die Ausstellung ist nun erstmals im Ambiente von Schloss Aschach ab 4. Juni bis 31. Juli zu sehen.
Spannende Sportgeschichten und zahlreiche Mitmachstationen
Die erlebnisreichen Ausstellungsbereiche erzählen von internationalen Erfolgen, besonderen Freundschaften, aber auch von Niederlagen und Schattenseiten. Die ganze Bandbreite des Sports wird in vier Schauplätzen gezeigt: einem Wohnzimmer, einer Umkleide, einem Sportplatz und einem Vereinsheim. Zahlreiche Mitmach- und Medienstationen fordern alle Sinne der Besucherinnen und Besucher heraus, fragen z. B. nach den besten Sport-Ausreden und lassen Sportlerinnen und Sportler zu Wort kommen.
Begleitprogramm für Kindergruppen und Schulklassen
Speziell für Kindergruppen und Schulklassen wurde ein Begleitprogramm entwickelt. Welche Sportarten werden in Unterfranken trainiert? Wer sind die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler aus der Region? Welche Sportarten machen die Kinder am liebsten? Bei einem gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung gehen die jungen Besucherinnen und Besucher diesen und anderen Fragen auf den Grund. Im Anschluss heißt es für alle „Sport frei!“. Der Schlosspark der Anlage eignet sich perfekt für eine Turnrunde, bei der sich die Kinder austoben können. Die Buchung ist auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Das Programm dauert circa 90 Minuten.
Fair Play für alle
Weil gerade im Sport Fair Play ganz oben steht, ist die Schau auch für Menschen mit Behinderungen geeignet. Anhand von taktilen Lageplänen, Tast- und Riechstationen sowie Ausstellungstexten in einfacher Sprache erfährt jeder die spannenden, schönen und außergewöhnlichsten Sportgeschichten aus Unterfranken.
Aus dem Leben gegriffen
Doch wie wurden die Sportgeschichten aus Unterfranken gefunden? Anfang des Jahres 2021 haben die Kooperationspartner Archive, Vereine und Museen aufgerufen, Beiträge zum Thema einzusenden. Aus der Fülle an eingesandten Vorschlägen hat das Projektteam Exponate und Geschichten ausgewählt und für die Ausstellung anschaulich aufbereitet. Zur Ausstellung erscheint auch eine Broschüre, die eine Auswahl an Geschichten und Objekten zur vertieften Lektüre enthält.
INFO Telefon 09708 704188-20, www.museen-schloss-aschach.de
Die Museen im Überblick
– Im Graf-Luxburg-Museum können sich Besucherinnen und Besucher in den ehemaligen Wohnräumen wie zu Gast bei der gräflichen Familie von Luxburg fühlen. Zu sehen sind hier auch die Kunstsammlungen mit Gemälden und Plastiken der Gotik und Renaissance sowie mit ostasiatischen Porzellanen und Bronzen aus dem gräflichen Besitz.
– Das Volkskundemuseum im barocken Fruchtspeicher vertieft die Eindrücke vom bäuerlichen Leben von 1850 bis 1950. Es zeigt das Wohnen und Arbeiten in der Rhön.
– Im Schulmuseum im ehemaligen Gärtnerhaus besichtigen Gäste einen Schulsaal aus der Zeit um 1900. Es sind Unterrichtsmaterialien, wie z. B. die damals wichtigen Schulwandbilder u. v. m., zu sehen.
Die Museen Schloss Aschach sind eine Einrichtung des Bezirks Unterfranken. Geöffnet sind sie von April bis Ende Oktober. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Samstag von 14.00 bis 17.00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen 11.00 bis 17.00 Uhr. Für Gruppen gibt es Angebotspakete, Sonderpreise, individuelle Führungen mit Gräfin Carola, Freiplätze für den Fahrer u.v.m.
Museen Schloss Aschach
Schlossstraße 24
97708 Bad Bocklet/Aschach
Telefon: +49 (9708) 704188-20
Telefax: +49 (9708) 704188-50
http://www.museen-schloss-aschach.de
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