Das Jahr 2021 war für die Bauwirtschaft trotz Materialengpässen, starken Preissteigerungen bei Vorprodukten und Rohstoffen sowie der anhaltenden Corona-Pandemie insgesamt erfolgreich. Der Umsatz im Bauhauptgewerbe konnte um rund 1 % gesteigert werden, die Bruttolohnsumme der gewerblichen Arbeitnehmer stieg um fast 2 % auf rund 20 Mrd. Euro. Dies kam auch den Sozialkassen der Bauwirtschaft (SOKA-BAU) zugute. Vorstandsmitglied Gregor Asshoff merkte bei der diesjährigen Haupt- und Mitgliederversammlung der Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG (ZVK) und der Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft (ULAK) an: „Wir blicken auf ein insgesamt erfolgreiches Jahr zurück, das erneut von der Corona-Pandemie geprägt war. Der Ausblick für das laufende Jahr hat sich allerdings – bedingt durch den Kriegsausbruch in der Ukraine – eingetrübt. So haben sich die Materialengpässe nochmals verschärft und die Baupreis- und Zinsentwicklung dämpft insbesondere die Nachfrage im Wohnungsbau.“ ULAK und ZVK treten unter der gemeinsamen Dachmarke SOKA-BAU auf. Sie sichern die Urlaubsansprüche der Arbeitnehmer und finanzieren die Berufsausbildung sowie die zusätzliche Altersversorgung in der Branche.

Auch der Ausbildungsmarkt hat sich in der Bauwirtschaft im vergangenen Jahr erneut deutlich besser entwickelt als in anderen Branchen. Nach Zahlen von SOKA-BAU ist die Zahl der neuen Auszubildenden um 2,1 % gegenüber dem Vorjahr angestiegen, während nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die neuen Ausbildungsverhältnisse über alle Branchen hinweg nur stagnierten. „Die erneut deutlich bessere Entwicklung des Bau-Ausbildungsmarktes ist auch ein Erfolg der überbetrieblichen Finanzierung der Ausbildung, an der sich alle Betriebe beteiligen. Auch die Zahl der Ausbildungsbetriebe ist erfreulicherweise ein weiteres Mal gestiegen“, sagte Vorstandsmitglied Dr. Gerhard Mudrack. „Da immer noch mehr Arbeitnehmer aufgrund des Renteneintritts die Bauwirtschaft verlassen als neue Azubis eine Beschäftigung aufnehmen, haben die Baubetriebe aber nach wie vor Probleme, ihre offenen Stellen zu besetzen“, so Dr. Mudrack.

Die Bilanzsumme von SOKA-BAU ist 2021 um knapp 600 Millionen Euro auf rund 11 Milliarden Euro gestiegen. Davon entfielen 8,2 Milliarden Euro auf die ZVK und 2,7 Milliarden auf die ULAK. Beide Kassen haben im vergangenen Jahr insgesamt rund 2,3 Mio. in- und ausländische Betriebe, aktive und frühere Arbeitnehmer, Azubis und Rentner betreut. Mit mehr als 2,1 Mio. Versicherten ist die ZVK zudem die größte Pensionskasse Deutschlands.

Auch im Kapitalanlagebereich erzielte SOKA-BAU wieder ein hervorragendes Ergebnis. Darüber hinaus ist die Anlagestrategie mehrfach im Rahmen von internationalen Vergleichen ausgezeichnet worden. Der Vorstand betonte, dass sich die Bauwirtschaft auch in diesen volatilen Zeiten auf das Management der Kapitalanlagen verlassen kann, das für stabile Erträge und damit für eine auskömmliche Rente der Beschäftigten sorgt.

Einzelheiten zu den Geschäftsergebnissen können den Geschäftsberichten auf der Homepage www.soka-bau.de entnommen werden.

Über SOKA-BAU

KA-BAU ist die Dachmarke für zwei gemeinsame Einrichtungen der Tarifvertragsparteien der Bauwirtschaft (Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V., Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V.): Die Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft (ULAK) ist für die Sicherung von Urlaubsansprüchen und die Finanzierung der Berufsausbildung zuständig. Die Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG (ZVK) bietet allen Beschäftigten der Baubranche eine überbetriebliche zusätzliche Altersversorgung.

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