• Rheinmetall KF51 Panther- ein Game-Changer für die Gefechtsfelder der Zukunft
  • 130mm Future Gun System, 12,7mm-Koaxial-MG, fernbedienbare Waffenstation Natter, optional UVision HERO 120 Loitering Munition
  • Umfassendes Schutzkonzept mit passiven, reaktiven und aktiven Technologien einschließlich KE-Schutz und Top Attack Protection System
  • Offene digitale Architektur gemäß NGVA-Standard

Rheinmetall präsentiert auf der Eurosatory 2022 den KF51 Panther. Der Panther ist das neueste Mitglied aus Rheinmetalls Kettenfahrzeug (KF)-Familie und gehört zu den Game-Changern für die Gefechtsfelder der Zukunft. Das Kampfpanzerkonzept setzt in allen Bereichen – Wirkung, Schutz, Aufklärungsfähigkeit, Vernetzung und Mobilität – neue Maßstäbe. Das Fahrzeug wird in einer Zeremonie am Montag den 13. Juni 2022 um 14.00 Uhr am Rheinmetall-Stand F241-240 vorgestellt werden.

Alle Waffensysteme sind über die vollständig digitalisierte NGVA-Architektur mit den Optiken des Kommandanten und des Richtschützen sowie dem Feuerleitrechner verbunden. Das ermöglicht sowohl eine Hunter-Killer- als auch eine Killer-Killer-Funktion und damit verzugslose Zielbekämpfung – perspektivisch auch unterstützt durch Künstliche Intelligenz (KI).

Wirkung: Mit seiner Hauptbewaffnung, dem 130mm Rheinmetall Future Gun System, bietet der KF51 Panther überlegene Feuerkraft gegen alle gegenwärtigen und absehbaren mechanisierten Ziele. Dazu kommen weitere Bewaffnungsoptionen, um konzentrierte Feuerkraft für weitreichende Schläge und gegen Mehrfachziele zu bieten.

Das Rheinmetall Future Gun System (FGS) besteht aus einer 130-mm-Glattrohr-kanone und einem vollautomatischen Munitionshandhabungssystem (Autolader). Der Munitionsvorrat beträgt 20 Schuss im Lader. Gegenüber gegenwärtigen 120mm-Systemen liefert das FGS eine um mehr als 50 Prozent höhere Wirkung bei gleichzeitig signifikanter Reichweitensteigerung. Das FGS kann sowohl Wuchtmunition (KE) als auch programmierbare Sprengmunition (Luftsprengpunkt) und entsprechende Übungsmunition verschießen.

Ein 12,7 mm Koaxial-Maschinengewehr ergänzt die Hauptwaffe. Mehrere Optionen für die Integration fernbedienbarer Waffenstationen bieten darüber hinaus Flexibilität bei der Nahbereichsverteidigung und Drohnenabwehr. Der auf der Eurosatory 2022 vorgestellte KF51 Panther ist mit Rheinmetalls neuer RCWS „Natter“ in der Variante 7.62 ausgestattet.

Ebenso lässt sich in den Turm ein Starter für die HERO 120 Loitering-Munition von Rheinmetalls Partner UVision integrieren. Dies erweitert die Fähigkeit des KF51 Panther zur Bekämpfung von Zielen jenseits der direkten Sichtlinie.

Überlebensfähigkeit und Schutz: Der Panther verfügt über ein voll integriertes, umfassendes und gewichtsoptimiertes Schutzkonzept. Dabei kommen aktive, reaktive und passive Schutztechnologien zum Einsatz. Das herausragende Merkmal der Überlebensfähigkeit ist sicherlich der aktive Schutz vor KE-Bedrohungen. Er erhöht das Schutzniveau, ohne das Gewicht des Systems zu beeinträchtigen.

Das Rheinmetall Top Attack Protection System (TAPS) wehrt Bedrohungen von oben ab. Das Schnellnebelschutzsystem ROSY entzieht den KF51 Panther der feindlichen Sicht. Die digitale NGVA-Architektur ermöglicht zudem die Integration weiterer Sensoren zur Detektion von Abschusssignaturen. Dank der Pre-Shot-Detection-Fähigkeit kann der KF51 Panther Bedrohungen frühzeitig erkennen und neutralisieren. Als System, das für den Einsatz in einem umkämpften elektromagnetischen Spektrum ausgelegt ist, ist der KF51 vollständig gehärtet gegen Cyber-Bedrohungen.

Führbarkeit und Vernetzung: Der KF51 Panther verfügt über ein innovatives Bedienkonzept. Grundsätzlich ist er für drei Mann Besatzung ausgelegt – Kommandant und Richtschütze im Turm und Fahrer im Fahrgestell. Dort befindet sich zudem ein vierter Bedienerplatz für einen Waffen- und Subsystemspezialisten oder für Führungspersonal wie den Kompaniechef bzw. Bataillonskommandeur.

Die vollständig digitalisierte Architektur gemäß der Standards NATO Generic Vehicle Architecture (NGVA) ermöglicht eine nahtlose Integration von Sensoren und Effektoren sowohl innerhalb der Plattform als auch im Verbund mit anderen Systemen. Sensor- und Waffenbedienung lassen sich von einem Besatzungsmitglied sofort übertragen. Jeder Bedienerplatz kann Aufgaben und Rollen von anderen übernehmen, wobei die Funktionalität voll erhalten bleibt. Da die Steuerung des Turms und der Waffen auch von den Bedienerplätzen im Fahrgestell erfolgen kann, sind perspektivisch auch Varianten des KF51 Panther mit unbemannten Türmen oder komplett fernbedienbare Fahrzeuge geplant.

Aufklärungsfähigkeit und Lagewahrnehmung: Kommandant und Richtschütze können durch die Rundum-blick-Optik SEOSS bzw. das Hauptkampfvisier EMES sowohl Tag und Nacht unabhängig voneinander beobachten und wirken. Beiden steht eine stabilisierte digitale TV- und IR-Optik mit integriertem Laserentfernungsmesser zur Verfügung. Die Besatzung hat zudem über Displays sowohl bei Tag als auch bei Nacht aus dem Kampfraum heraus eine nahtlose 360-Grad-Rundumsicht. Integrierte unbemannte luftgestützte Aufklärungssysteme erweitern das Lagebewusstsein („Situational Awareness“) im Orts- und Nächstbereich. Mit diesen kann die Besatzung auch unter Panzerschutz Aufklärung durchführen und die Ergebnisse vernetzt mit anderen Akteuren teilen.

Mobilität: Der KF51 Panther baut auf dem Mobilitätskonzept des Leopard 2 auf. Mit einem Einsatzgewicht von nur 59 Tonnen bietet er eine weitaus größere Beweglichkeit als die derzeitigen Systeme und kommt auf eine Reichweite von rund 500 Kilometern. Er passt ohne Vorbereitung in das Tunnelprofil AMovP-4L – eine Anforderung, die kein aktuelles Kampfpanzer-Upgrade erfüllt. Folglich zeichnet sich der KF51 Panther durch seine taktische und strategische Mobilität aus.

Logistik: Dank Rheinmetalls innovativen Entwicklungsansatzes können Anwender, Instandsetzer, Logistiker und Beschaffungsexperten aller aktuellen und zukünftigen Nutzernationen die Zukunft aktiv mitgestalten. Rheinmetall verfügt über langjährige Erfahrung im Aufbau globaler Lieferketten und bei der Zusammenarbeit mit Nutzernationen, um einen wesentlichen nationalen industriellen Anteil und souveräne Fähigkeiten und Kompetenzen aufzubauen bzw. zu erhalten.

Zukunftssicher: Bei der Entwicklung des KF51 Panther beschränkte sich Rheinmetall nicht nur auf die Aktualisierung von Kampfpanzerkonzepten, sondern konzipierte die Plattform von Grund auf neu. Der KF51 Panther lässt sich leicht updaten und somit mit den neuesten bedrohungsgerechten Fähigkeiten und Funktionen ausstatten. Die modulare, offene NGVA-Systemarchitektur ermöglicht eine iterative Entwicklung, die regelmäßig im Einklang mit den Innovationszyklen aktualisiert werden kann. Der KF51 Panther ist der erste Vertreter einer neuen Gefechtsfahrzeugfamilie. In naher Zukunft wird es weitere Innovationen geben, die einen umweltfreundlichen Einsatz in Friedenszeiten und eine weitere Optimierung in Bezug auf Automatisierung und Effektivität ermöglichen.

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