„Klimakrise, Coronapandemie, der Krieg in der Ukraine – all diese Krisen führen zur erneuten Zuspitzung der globalen Ernährungskrise. Und sie trifft die Menschen im globalen Süden mit voller Wucht. Preisanstiege und Lieferengpässe bedrohen massiv die Existenz kleinbäuerlicher Betriebe. Ob Getreideimporte, Düngemittel, Saatgut oder Pestizide – viele Länder sind in hohem Maße von Importen einer Handvoll Lieferanten abhängig, um ihre Nahrungsmittelproduktion aufrechtzuerhalten. Das muss sich endlich ändern!
Die Erfahrung unserer Partnerorganisationen zeigt, dass Bäuer*innen besser durch die Krise kommen, wenn sie mit agrarökologischen Systemen, ökologischem Dünger und lokalem Saatgut eine auf lokale Märkte ausgerichtete Produktion betreiben.
Doch in diese Bereiche ist seit der letzten Zuspitzung der Welternährungskrise kaum investiert worden. Stattdessen wurden Ansätze gefördert, die auf die Integration von Kleinbäuer*innen in globale Wertschöpfungsketten setzen. Das hat sich in vielen Fällen weder wirtschaftlich noch ökologisch als nachhaltig erwiesen. Ändern wir das! Ergreifen wir endlich neue Maßnahmen, um die globale Ernährungskrise einzudämmen.“
Hintergrund:
Die globale Ernährungskrise spitzt sich seit Jahren immer weiter zu, Grund dafür sind vielfältige Krisen. Es ist notwendig Ernährungssouveränität zu fördern indem Kleinbäuer*innen gestärkt werden. Dazu gehört auch die Preise für Düngemittel zu begrenzen und eine Übergewinnsteuer einzuführen, wie sie derzeit etwa für Minieralölkonzerne diskutiert wird. Das macht zusätzliche Mittel für den Aufbau resilienter Ernährungssysteme frei. INKOTA nimmt heute mit einer Delegation am Welternährungsgipfel in Berlin teil.
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