Welches Potenzial die ökologische Landwirtschaft hat und wie die Umstellung eines Betriebes gelingt, zeigt die BLE mit dem Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) und der Eiweißpflanzenstrategie (EPS) auf den Öko-Feldtagen im hessischen Villmar. Besucherinnen und Besucher finden vielfältige Projektarbeiten und Unterstützung zur Projektförderung am Gemeinschaftsstand; die Demoflächen der EPS veranschaulichen den Leguminosenanbau.

Am Stand E10 stellt das BÖLN Projekte vor, die innovative Bio-Wertschöpfungsketten aufbauen und so den aktuellen Herausforderungen des Ökolandbaus begegnen: Hier geht es um Fruchtfolgen für eine optimierte Nutzung der Bodenressourcen, die Organisation von Vermarktungswegen für Bruderkälber aus der Milchviehhaltung oder die Prüfung der Ertrags- und Qualitätsleistungen von Maispopulationen in Bezug auf den Klimawandel.

Projekte der Richtlinie zur Förderung von Bio-Wertschöpfungsketten (RiWert) thematisieren die Wertschöpfungsketten für samenfeste Gemüsesorten aus ökologischer Erzeugung und für Bio-Mohn aus deutschem Anbau. Ein weiteres Forschungsprojekt erfasst die gesellschaftlichen Leistungen des ökologischen Landbaus auf regionaler Ebene im sozial-ökologischen Kontext, verbessert deren Sichtbarmachung und entwickelt Strategien für eine angemessene Honorierung.

Von Klimawandel bis Öko-Hühnern – Führungen zur vollen Stunde

Stündlich starten Führungen im BÖLN-Zelt zu aktuellen Themen, unter anderem zur Bodenfruchtbarkeit und Carbon Farming, Strategien zum Umgang mit Trockenheit als Folge des Klimawandels und zur Züchtung und Ernährung von Öko-Hühnern.

Podiumsdiskussion: Was können Bio-Höfe von der Politik erwarten?

Am 29.06.2022 findet um 15 Uhr unter dem Thema „Was können Bio-Höfe von der neuen Bundesregierung erwarten – Von A wie Bio-Absatz bis Z wie Öko-Züchtung“ eine vom BÖLN organisierte Podiumsdiskussion statt. Teilnehmer sind Walter Dübner, Leiter der Unterabteilung „Landwirtschaftliche Erzeugung, Gartenbau“ im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), und Peter Röhrig, geschäftsführender Vorstand Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW).

Alles rund um den Leguminosenanbau

Mehrere Projekte der Eiweißpflanzenstrategie präsentieren sich mit eigenen Demonstrations-Parzellen in der Fläche, beispielsweise die Demo-Netzwerke zur Förderung des Anbaus von Klee und Luzerne (KleeLuzPlus, Stand C2), zu Körnerleguminosen (Legunet, Stand C4) und zur innovativen Düngung im Öko-Gemüsebau (Nutri@ÖkoGemüse, Stand D4).

Umstellungsberatung und Projektförderung im BÖLN-Zelt

Über die Möglichkeiten der Projektförderung und der Umstellungsberatung informieren die Mitarbeitenden der beiden Geschäftsstellen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im BÖLN-Zelt. Landwirtinnen und Landwirte, die Interesse an einer Umstellung auf ökologische Wirtschaftsweise haben, können sich über das deutsche Kontrollsystem und die Verwendung des Bio-Siegels informieren. Die Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau sind ebenfalls mit einem Infostand vertreten: Landwirtinnen und Landwirte aus dem Netzwerk berichten über ihren Weg zum Bio-Betrieb.

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