Am vergangenen Wochenende wählte das Netzwerk von Slow Food Youth Deutschland seine neue Leitung. Das Team, erstmalig bestehend aus acht Mitgliedern, nimmt seine ehrenamtliche Arbeit jetzt auf. Als begeisterte Netzwerker*innen möchten sie die Ernährungswende vom Acker bis auf den Teller vorantreiben und Slow Food Youth als ernährungspolitischen Akteur in Städten verankern. Dafür stehen kulinarische Protestaktionen, politische Kampagnen sowie Ernährungsbildung auf der Agenda der jungen Erwachsenen.

Caroline Barth, Nelia Häuser, Lena Morgenstern und Moritz Niebeling aus Berlin, Janina Hielscher und Henry Rayher aus Münster, Dorothea Zimmer aus Mainz und Theo Lentzen aus Leipzig sind die neue Leitung von Slow Food Youth Deutschland (SFY). Ihren Weg zu Slow Food haben die Engagierten im Alter von 23 bis 30 Jahren aus unterschiedlichen Gründen gefunden und trafen in der internationalen Bewegung auf Gleichgesinnte: Menschen, die gutes, sauberes und faires Essen für alle fordern und die dafür notwendigen Veränderungen mit positiven Visionen und Botschaften kommunizieren. Menschen, für die Genuss und Verantwortung kein Widerspruch ist und die neugierig und freudig ausprobieren, wie vielfältig und bunt eine klimapositive Ernährung schmecken kann. Dafür setzt Slow Food Youth Workshops, Kochkurse und Schnippeldiskos sowie Diskussionen mit Politiker*innen um und steht für einen kritisch-konstruktiven Aktivismus, der „schmeckt“.

Das Netzwerken motiviert die Mitglieder der Youth-Leitung besonders für ihre Arbeit. Dazu Caroline Barth: „Wir möchten innerhalb unseres Netzwerks und unserer Bündnisse auf das schauen, was uns eint, weniger auf das, was uns trennt. Denn wir sind davon überzeugt, dass wir unserem Ziel eines fairen Ernährungssystems nur im Schulterschluss näherkommen. Als neue Leitung beabsichtigen wir außerdem die bundesweit gestreuten Gruppen von Slow Food Youth als ernstzunehmende und wirksame Akteure der Ernährungswende sichtbarer zu machen und weiter zu stärken.“ Caroline Barth ist eine von insgesamt fünf Leitungsmitgliedern, die sich zum zweiten Mal in dieser Rolle engagieren und so die Kontinuität in der Youth-Arbeit unterstützt.

Während des Netzwerktreffens im Oderbruch am vergangenen Wochenende sind sich die rund 25 Youthies treu dabei geblieben, Theorie und Praxis geschickt zu verbinden. Sie besuchten u.a. eine solidarische Landwirtschaft und diskutierten bei einem Workshop das Lieferkettengesetz am Beispiel von Schokolade.

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Über den Slow Food Deutschland e.V.

Slow Food hat sich zum Ziel gesetzt, eine Ernährungswelt zu schaffen, die auf fairen Beziehungen basiert, die biologische Vielfalt, das Klima und die Gesundheit fördert und es allen Menschen ermöglicht, ein Leben in Würde und Freude zu führen.Als globales Netzwerk mit Millionen von Menschen setzt sich Slow Food für gutes, sauberes und faires Essen für alle ein. Slow Food Deutschland wurde 1992 gegründet und ist mit vielfältigen Projekten, Kampagnen und Veranstaltungen auf lokaler, nationaler sowie europäischer Ebene aktiv. Mit handlungsorientierter Bildungsarbeit stellen wir Ernährungskompetenz auf sichere Beine. Ziel unseres politischen Engagements ist ein sozial und ökologisch verantwortungsvolles Lebensmittelsystem, das Mensch und Tier, Umwelt und Klima schützt. www.slowfood.de

V.i.S.d.P.: Dr. Nina Wolff

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