Erst die Pandemie, dann der Krieg mit der einhergehenden Energiekrise und natürlich der Klimawandel, dessen Folgen uns immer unmittelbarer treffen – eines ist klar: Deutschland wird die derzeitigen und kommenden Herausforderungen nur mit klugen Köpfen stemmen können. Doch Fakt ist: In vielen Branchen fehlt es massiv an Personal und die Unternehmen stehen vor der Herausforderung, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Wie sollten daher die Arbeitsplätze aussehen, die junge Talente anziehen und für Loyalität unter den bestehenden MitarbeiterInnen sorgen? Die mittlerweile 10. Ausgabe der „So arbeitet Deutschland“-Studienreihe von SThree gibt Antworten. Fachkräftemangel und MitarbeiterbindungIn Zeiten des sich immer weiter verschärfenden Fachkräftemangels kommt es nicht nur darauf an, neue MitarbeiterInnen zu gewinnen. Sondern auch, bestehende MitarbeiterInnen zu binden. Und dafür, so zeigen die Ergebnisse der Umfrage, stehen die Zeichen nicht besonders gut:
- 57 Prozent der Befragten geben an, dass die Folgen der Pandemie Auswirkungen auf ihre Bindung zum Unternehmen hatte
- Nur 7 Prozent der Befragten identifizieren sich mit den Unternehmenswerten und der -kultur und jeder Fünfte (21 Prozent) gibt an, er identifiziert sich überhaupt nicht mit seinem Arbeitgeber
Ein möglicher Grund dafür, neben der Entfremdung durch Remote Work: Die viel beschworene neue Flexibilität ist nach wie vor eher ein Lippenbekenntnis:
- 40 Prozent der Befragten wünschen sich flexiblere Arbeitszeiten, aber nur für 17 Prozent ist das bereits Realität.
- 34 Prozent der Befragten wünschen sich bessere Vereinbarkeit von Beruf & Familie, aber nur für 13 Prozent ist das wirklich wahr geworden.
Mentale Gesundheit & betriebliche GesundheitsförderungGerade die vergangenen Pandemie-Monate haben vielen Menschen gesundheitlich zugesetzt – sei es körperlich aber vor allem auch psychisch. Doch die entsprechende Unterstützung durch die Arbeitgeber ist nach wie vor kaum vorhanden – auch das spielt dem Thema Mitarbeiterbindung nicht gerade in die Karten:
- 44 Prozent der Befragten geben an, in ihrem Unternehmen gäbe es keinerlei Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung.
- Bei lediglich 21 Prozent gibt es ein umfangreiches Gesundheitsmanagement im Unternehmen.
Der Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema ist derweil durchaus vorhanden – die Menschen wünschen sich hier von ihren Arbeitgebern deutlich mehr Unterstützung:
- 32 Prozent wünschen sich mehr Bewusstsein für die mentale Gesundheit, aber nur für 15 Prozent zeigen sich die entsprechenden Maßnahmen bereits in ihrem Arbeitsalltag.
Dazu Christophe Zwaenepoel, Managing Director DACH von SThree: „Welche mittel- und langfristigen Auswirkungen die Pandemie-Jahre und auch die gestiegene Belastung aufgrund des sich weiter verschärfenden Fachkräftemangels auf die Gesundheit der Menschen hat, kann man bisher nur mutmaßen. Hinzu kommen aktuell der Krieg und die Inflation – Herausforderungen, die die Menschen natürlich sehr belasten. Arbeitgeber sollten verstärkt den Fokus auf Gesundheitsförderung werfen. Das ist nicht nur eine moralische Verpflichtung – in Zeiten des Fachkräftemangels kann es sich schlicht kein Unternehmen leisten, seine bestehenden MitarbeiterInnen zu verlieren oder hohe Fehlzeiten in Kauf zu nehmen.“ Diversität & die Silver SocietyAuch das Thema Diversity wird breit diskutiert, vor allem in den Medien. Doch wie sehen die ArbeitnehmerInnen das? Ganze 47 Prozent sind laut Studie der Meinung, dass Arbeitgeber Teams nicht nach Diversity-Kriterien zusammenstellen sollten. Und lediglich 12 Prozent geben an, dass das Vorhandensein diverser Teams ein wichtiger Aspekt bei der Wahl des Arbeit- bzw. Auftraggebers ist.
Zur Diversität gehört auch die Einbindung älterer MitarbeiterInnen. Besonders weil der Trend dahin geht, dass Menschen länger arbeiten (sollen), werden sich mehr Teams mit einer gemischten Altersstruktur herausbilden – und hierin sehen die Befragten durchaus Vorteile. ArbeitnehmerInnen, egal welcher Altersgruppe, verbinden mit älteren KollegInnen durchweg positive Eigenschaften. 43 Prozent schätzen deren Erfahrung und Knowhow, 27 Prozent ihr hohes Verantwortungsbewusstsein und 25 Prozent die Anleitung jüngerer KollegInnen.
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