Als für das international agierende IT-Unternehmen Systematic in Aarhus ein Erweiterungsbau geplant werden sollte, entwarfen die planenden Architekten aus dem Designbüro des Bauherrn Olav de Linde zusammen mit dem Architekturbüro ERIK arkitekter einen skulpturalen Büroturm, der einen Dialog schafft zwischen der naturnahen Umgebung entlang des Flusses Aarhus und den anderen Hochhäusern der Stadt.
Eine Landmarke für Aarhus
In dem 60 Meter hohen Hochhaus verteilen sich 7.350 Quadratmeter Bürofläche auf 15 Stockwerke. Die Basis des Turms ist auf den unteren drei Ebenen über einen neu errichteten Flachbau mit dem Bestandsgebäude verbunden. Das sich darüber erhebende Bürohochhaus hat ein leichtes und skulpturales Design mit runden Ecken und großen Glasflächen. Mit seiner kupferfarbig schimmernden Fassade bildet es einen starken Kontrast zu dem hellen Sockel des bestehenden Hauses.
Hohe Ansprüche bei der Materialwahl
Der Turm ist aufgrund seiner Höhe von vielen Orten in der Gegend aus zu sehen und auch aus diesem Grund wurden die Materialien sorgfältig ausgewählt, um den Gesamteindruck aufzuwerten. Inspiriert von den Kupfertürmen der Stadt und in Anlehnung an das patinierte Kupfergesims und die kupferfarbenen Erker des dreistöckigen Atriums im Bestandsbau entschieden sich die Architekten für eine warm und golden schimmernde Fassadenverkleidung. Erreicht wurde der gewünschte Effekt mit gewalztem und gebogenem Feinblech aus patiniertem Kupfer sowie mit im gleichen Farbton eloxierten Aluminiumprofilen. Die vertikalen Kupferlamellen unterstützen die Dynamik des Gebäudes und geben der Fassade ein stilvolles Aussehen.
Die Fassaden sind mit Fensterformaten unterteilt, die ebenfalls die Vertikalität betonen. Sie wirken plastisch und mit Tiefe, so dass sie von allen Seiten als Relief wahrgenommen werden. Trotz der großen Fensterflächen von 1,5 m × 3,8 m konnte eine Rahmenprofilbreite von nur 72 mm erreicht werden, was dem Haus ein leichtes und elegantes Aussehen verleiht.
Tageslichtverwöhnte Arbeitsplätze
Das von den Architekten für die Verglasung gewählte Sonnenschutz- Isolierglas GeWe-therm® sun SN70S von SCHOLLGLAS ist ein leistungsstarkes Produkt mit hoher Lichttransmission, kombiniert mit hohen Sicherheits-Eigenschaften und optimalem Wärmeschutz, das erheblich transparenter ist als andere beschichtete Isolierglaserzeugnisse. Zusammen mit seiner hohen Farbneutralität garantiert GeWe-therm® sun einen effektiven Tageslichtgewinn, der von Architekten und Bauherrn wegen des nachgewiesenermaßen positiven Einflusses auf die Konzentration und Produktivität besonders bei Bürobauten geschätzt wird.
Die sehr großformatigen, gebogenen Isoliergläser mit einem Radius von 3.400 mm konnten dank der flexiblen Beschichtungen in gleicher Optik ausgeführt werden. Die Brüstungsgläser erfuhren ebenfalls eine Spezialbehandlung. Diese Einscheiben- Sicherheitsgläser sind mit einer rückseitigen Emaillierung in der Farbe RAL Mahagonibraun versehen – passend zu den bronzefarbigen Profilen des Verglasungssystems.
Die Isolierglaseinheiten wurden von SCHOLLGLAS Technik GmbH Isernhagen produziert, angeliefert und per Kran an ihren Platz gehievt. Sie sind zum Teil mit innenliegenden, elektrisch betriebenen Jalousien ausgestattet, die über eine spezielle Steuerung in das Gebäudemanagementsystem integriert sind.
Die SCHOLLGLAS Unternehmensgruppe wurde 1969 gegründet und ist ein mittelständisches, konzernunabhängiges Firmennetzwerk mit den Bereichen Glashandel, Produktion und Veredelung von Flachglas aller Art.
SCHOLLGLAS agiert mit rund 1.400 Mitarbeiter*innen von 13 Standorten aus sowohl im internationalen Markt als auch auf lokaler Ebene. Der Hauptsitz befindet sich in Barsinghausen bei Hannover.
Das Unternehmen kann auf über 50 Jahre Erfahrung im Glashandel sowie entsprechenden Kompetenzen in der Produktion von Flachglas zurückblicken: Neben Isolierglas deckt die Gruppe auch den zunehmenden Bedarf an Einscheibensicherheitsglas, teilvorgespanntem Glas und Verbundsicherheitsglas inklusive den vorgelagerten Veredelungsstufen wie Sandstrahlung, Ätzung, Lasertechnologie sowie Sieb- und Digitaldruck ab.
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