Anders als Kopfhörer fürs Büro oder für Fahrten mit der Bahn müssen Sportkopfhörer auch bei intensiver Bewegung sicher sitzen und gegen Schweiß immun sein. In seiner aktuellen Ausgabe 14/22 hat Europas größtes IT- und Tech-Magazin c’t sechs Sportmodelle getestet und herausgefunden, welche Ausführung sich für welche Disziplin am besten eignet.

Die größte Auswahl an Sportkopfhörern gibt es bei sogenannten In-Ears, die man ins Ohr klemmt. Daneben hat c’t aber auch Kopfhörer mit Bügeln, einen klassischen On-Ear und einen Knochenschallkopfhörer getestet. Bei letzterem werden die Töne per Knochenschall über den Wangenknochen übertragen, die Ohren bleiben frei. Alle Testkandidaten verbinden sich via Bluetooth mit dem Abspielgerät, Kabel sind höchstens zum Aufladen nötig.

Zu welchem Modell man greifen sollte, hängt stark vom geplanten Einsatz ab. „Wer bei Wind und Wetter draußen unterwegs ist, sollte auf einen ausreichenden Wasserschutz achten“, rät c’t-Experte Steffen Herget. Schweiß-resistent sind alle Kandidaten, aber besonders robust sind die JBL Reflect Flow Pro. Sie sitzen bombenfest und gehen auch beim Schwimmen nicht kaputt. Fraglich ist allerdings, ob die Bluetoothverbindung zum Handy am Beckenrand reicht.

Besonders bewegungsintensiver Sport braucht Kopfhörer mit zuverlässigem Halt. Den bieten die Modelle von Skullcandy und Teufel, da sie Bügel über den Ohren besitzen. Allerdings klagen Brillenträger häufig, dass sich Bügel und Brille in die Quere kommen. Das größere Manko der beiden ist, dass sie wegen der Bügel nicht immer perfekt ins Ohr eingesetzt werden können, worunter der Sound leidet.Ebenfalls stramm sitzt der Bügel des On-Ear-Kandidaten Adidas, die Ohrenpolster drücken jedoch bei längerem Einsatz und sind schweißtreibend. Dafür hat der On-Ear beim Klang die Nase vorn. „Wer lediglich auf dem Rudergerät oder Cross-Trainer im Trockenen sitzt, kann bedenkenlos zu allen getesteten Modellen greifen“, erklärt Herget.

Wichtig sind auch Transparenz und Klang. Soll der eigene Sound nicht von der Musikkulisse im Fitnessstudio übertönt werden, eignen sich die In-Ears mit künstlichem Transparenzmodus. Anders ist es auf Radtouren und Laufrunden im Straßenverkehr: „Wenn es darum geht, den unmittelbaren Verkehr sicher mitzubekommen, gefielen uns der Knochenschallkopfhörer von Shokz und die Linkbuds von Sony am besten“, sagt Herget. Beim Radeln können sie aber auch zum Nachteil werden, weil der Fahrtwind den Sound schnell übertönt.

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