Mit dem Umzug in neue Räumlichkeiten sowie personeller Erweiterung kann die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Standort Radebeul nun die Therapiemöglichkeiten und den Patientenstamm der Psychiatrischen Institutsambulanz maßgeblich steigern. Spezielle Diagnostik- und Behandlungsangebote für die Betroffenen sind zusätzlich in der Planung.

Radebeul. In der Psychiatrischen Institutsambulanz (kurz „PIA“) werden Patien­tInnen behandelt, die wegen Art, Schwere und Dauer der Erkrankung eines besonderen krankenhausnahen Ange­botes bedürfen. Hierzu gehören insbesondere Menschen mit chronischen Psychosen, Suchterkrankungen und wiederkehrenden oder chronischen, affektiven sowie gerontopsychiatrischen Erkrankungen. Weiterhin behandelt das Team von Chefarzt Prof. Dr. Maximilian Pilhatsch PatientInnen mit sogenannten Doppel- oder Mehrfachdiagnosen, bei denen z. B. eine Angsterkrankung zusätz­lich zu einer Suchterkrankung, Depression oder Persönlichkeits­störung besteht.

„Eine wesentliche Aufgabe der PIA besteht darin, stationäre Behandlungen für PatientInnen zu vermeiden bzw. zu verkürzen und die Lücke zwischen stationärer und ambu­lanter Therapie zu schließen.“ erklärt Prof. Pilhatsch, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und hebt die enormen Mehrwerte der PIA hervor: „Das ambulante Unterstützungsangebot der PIA baut eventuelle Barrieren ab, wodurch Menschen in einer schweren Krise nicht erst im äußersten Notfall in die Klinik gehen, sondern rechtzeitig ambulant interveniert werden kann. Darüber hinaus wird die Behandlungskontinuität gesichert: Betroffene werden nicht nur während der akuten Krisen, sondern auch in Phasen abklingender oder sich entwickelnder Akutsymptomatik oder relativer Stabilität von unserer Klinik betreut. Dabei bleiben sie in Ihrem gewohnten Umfeld und haben vertraute Ansprechpartner in der Klinik.“

Bislang war der Fachbereich der PIA innerhalb der stationären Räumlichkeiten der Klinik eingebunden. Mit dem Umzug in das Haus 4 auf dem Gelände des ELBLANDKLINIKUMS Radebeul steht der Psychiatrischen Institutsambulanz nun genügend Platz für ein breites Spektrum an ambulanten Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Personelle Erweiterungen in allen Berufsgruppen – vom Sozialdienst über Psychologen, Ärzte und Pflegekräfte – ermöglichen neue Perspektiven und Entwicklungen im Ausbau des Konzepts der PIA: Geplant sind spezielle Diagnostik- und Behandlungsangebote für unterschiedliche Erkrankungen, bei denen das Expertenwissen des multiprofessionellen Teams gebündelt zum Einsatz kommt. So sind beispielsweise unter anderem Spezialambulanzen für Suchterkrankungen und Gedächtniserkrankungen angedacht.

Die aktuellen Entwicklungen zeigen bereits sichtbar Wirkung: Mittlerweile wurden die Patientenzahlen verdoppelt. „Unser Ziel ist es, das Konzept und das Behandlungsangebot der PIA nun stetig auszubauen und zu erweitern.“ sagt Dr. Wilko Wölfel, leitender Oberarzt der PIA. „Wir freuen uns, dass wir mit dem Umzug der Räumlichkeiten nun auch genügend Platz dafür haben und sind optimistisch, dass unser Therapieangebot uns näher an die Menschen bringt.“

Weiterführende Informationen:

Wer kann sich außerdem in der PIA melden?

  • PatientInnen, bei denen eine „normale“ ambulant psychiatrische Behandlung mit 2-3 Terminen im Quartal nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat.
  • Menschen die schon mehrfach stationär psychiatrisch in Behandlung waren.
  • Menschen mit chronischen Psychosen, Suchterkrankungen oder manisch depressiver Erkrankung.
  • Menschen mit Doppeldiagnosen wie z.B. Angst und Substanzproblematik oder Depression und Panik.
  • Menschen mit schweren Depressionen.
  • Menschen mit Demenz(-verdacht).

Unser Behandlungsangebot:

  • tägliche ärztliche Sprechstunden
  • Psychotherapie
  • Ergotherapie (Gruppentherapie, bei Bedarf auch Einzeltherapie)
  • psychologisch geleitete Ressourcengruppe (Förderung von Selbsthilfe, Wiedererlangung von Fertigkeiten, Problemlösetraining)
  • Freizeitgruppe (impulsgebendes Gruppenangebot für Tagesstruktur, Kontaktfindung, psychisch stabilisierende Aktivitäten)
  • Akupunktur
  • Gesprächsgruppen zu Alltagsproblemen mit gemeinsamen Kaffeetrinken
  • Unterstützung durch Sozialdienst
  • Testdiagnostik (Leistungs- und Persönlichkeitsdiagnostik)
  • Hausbesuche zur Therapie und Beratung
  • Krisenintervention
  • Für einzelne Patienten ist die Fortsetzung der Teilnahme an den Klinikgruppen möglich.

Die PIA am ELBLANDKLINIKUM Radebeul behandelt Menschen entweder durch Zuweisung nach einer Akutvorstellung in der Notaufnahme oder per Überweisung durch den Hausarzt, sowie durch den ambulanten Psychiater oder Nervenarzt.

Über die ELBLANDKLINIKEN Stiftung & Co. KG

Die ELBLANDKLINIKEN sind die größte und medizinisch führende kommunale Kliniken-Gruppe in Sachsen. Bereits 220.000 Menschen profitieren jährlich davon. Mit circa 3.000 Mitarbeitern zählen die ELBLANDKLINIKEN zu einem der größten Arbeitgeber der Region.

Die medizinische Versorgung durch die ELBLANDKLINIKEN an den drei Klinikstandorten in Meißen, Radebeul und Riesa wird ergänzt durch ein Fachkrankenhaus und die Rehabilitationsklinik in Großenhain, eine Tochtergesellschaft im ambulanten Sektor mit sieben Medizinischen Versorgungszentren bei insgesamt 25 Facharztpraxen, einer Praxis für Naturheilkunde und Osteopathie und drei physiotherapeutischen Praxen sowie diverse Tochtergesellschaften für Labor, Sterilgut-Versorgung und Service- und Logistik-Dienst-leistungen. Die enge Vernetzung aller Häuser stellt den permanenten Austausch von Kompetenzen und Wissen sicher. Diese klinikübergreifende Wechselseitigkeit in inhaltlicher wie räumlicher Nähe fördert und optimiert die medizinische Versorgung in unserer Region. Mit den Profilierungen aller Standorte wird die Spezialisierung der medizinischen Kompetenzen sinnvoll genutzt und den Patienten standortübergreifend zur Verfügung gestellt.

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