Die Freude war der Goldenen Meisterin und den Goldenen Meistern anzusehen: Zwei Jahre mussten manche von ihnen warten, ehe sie endlich ihren Goldenen Meisterbrief aus den Händen des Präsidenten der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Klaus Hofmann, persönlich entgegennehmen durften. Die Corona-Pandemie hatte eine Feierstunde in Präsenz zuletzt verhindert. Jetzt kamen im Tagungsraum Baden-Württemberg des Hotels „Prinz Carl“ in Buchen die Jubilare der Jahrgänge 1970 und 1971 gemeinsam mit dem aktuellen Goldenen-Meister-Jahrgang 1972 zusammen, um einen ganz besonderen Anlass zu feiern: 50 Jahre Meisterschaft.

Welche große Leistung damit verbunden ist, hob Kammerpräsident Klaus Hofmann in seiner Rede hervor. So haben die Jubilare im Laufe ihres Berufsleben die traditionellen Werte des Handwerks bewahrt und sich gleichzeitig mit Offenheit, stetiger Weiterbildung und ihren Zukunftsvisionen den Entwicklungen von morgen geöffnet und wichtigen Innovationen zugewandt. Viele seien als Selbstständige auch Arbeitgeber für ihre Mitarbeiter gewesen, haben Nachwuchs ausgebildet und damit einen wichtigen Beitrag zu einem stabilen Mittelstand, zur Wirtschaft und zum gesellschaftlichen Leben geleistet. „Sie haben sich nie auf Ihrem Wissen ausgeruht, sondern das getan, was Meisterinnen und Meister auszeichnet, nämlich sich weiter qualifiziert, entwickelt, Ihren Wissensvorsprung stetig ausgebaut, um Ihrem Meistertitel als Nachweis für qualifizierte Kenntnisse und Fähigkeiten in Ihrem Beruf gerecht zu werden“, sagte Klaus Hofmann.

Beim Blick zurück in jene Jahre, als die Jubilare ihre Meisterprüfungen erfolgreich abschlossen, wurde so manche Erinnerung wach. Damals, als ein Kilo Brot noch 1 Mark 55 kostete und ein Liter Benzin 62 Pfennige, war vieles anders. Doch der Qualitätsanspruch, der mit einem Meistertitel verbunden sei, habe sich auch über die Jahre hinweg nicht geändert. In Buchen ausgezeichnet wurden an zwei verschiedenen Tagen, an denen zum einen auch der Landrat im Neckar-Odenwald-Kreis, Dr. Achim Brötel, zum anderen der Erste Landesbeamte, Dr. Björn-Christian Kleih, gratulierten, die folgenden Goldenen Meister.

Jahrgänge 1970 – 1972 (Feier am 30. Mai):

Oskar Breunig, Buchen (Bäcker); Manfred Eberhard, Ravenstein (Mechaniker); Werner Egenberger, Buchen-Waldhausen (Schornsteinfeger); Peter Greulich, Hardheim (Fleischer); Berthold Keller, Billigheim (Maschinenbauer); Helmut Knobloch, Rosenberg-Hirschlanden (Maschinenbauer); Herbert Münkel, Bäcker (Mudau); Erwin Rüttenauer, Ravenstein (Landmaschinenmechaniker); Wolfgang Schäfer, Walldürn (Bäcker); Kurt Schimmel, Ravenstein-Merchingen (Landmaschinenmechaniker); Kurt Schulz, Rosenberg-Hirschlanden (Fleischer); Helmut Stumpf, Mosbach (Fleischer); Walter Vogt, Billigheim (Fleischer); Manfred Zöller, Kirchzell (Maschinenbauer).

Jahrgänge 1970 und 1971 (Feier am 31. Mai):

Günter Albrecht, Osterburken (Landmaschinenmechaniker); Ludwig Baier, Eberbach (Kraftfahrzeugmechaniker); Rolf Eberlein, Buchen (Kraftfahrzeugmechaniker); Edgar Geier, Mosbach (Zentralheizungs- und Lüftungsbauer); Paul Herrmann, Elztal (Lackierer); Lothar Holzner, Waldbrunn (Zimmererhandwerk); Erhard Kehl, Limbach (Schreiner); Ludwig Schneider, Walldürn (Maler und Lackierer); Georg Skuljan, Adelsheim (Friseur); Magdalena Trunk, Mosbach (Friseurin); Volker Vogel, Mosbach (Betonbauer).

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