Innerhalb von vier Jahren nach der Migration stieg das Handelsvolumen um mehr als das 9-fache und erreichte einen Höchstwert von 278 TWh in 2020. Auch im Jahr 2021 blieben die Volumina auf einem stabil hohen Niveau und erreichten 214 TWh. Insbesondere der ungarische Strommarkt hat sich mit 157 TWh im Jahr 2021 als liquidester Handelspunkt in der Region etabliert.

Steffen Köhler, Chief Operating Officer der EEX, kommentiert: „Gemeinsam mit unseren Kunden, dem PXE-Team und unseren lokalen Partnern in den jeweiligen Ländern konnten wir die Liquidität in Mittel- und Südosteuropa auf ein neues Level bringen. Der Schlüssel für dieses Wachstum war und ist das Angebot einer Vielzahl von europäischen Marktgebieten für den Handel auf einer Plattform mit einem integrierten Clearing, durch die European Commodity Clearing (ECC).“

David Kučera, Chief Executive Officer von PXE, fügt hinzu: “Wir sind dankbar für das Vertrauen und die fortwährende Unterstützung all unserer Kunden und Partner, welche uns geholfen haben, dieses Wachstum in den letzten Jahren zu erreichen. Gemeinsam mit den Marktteilnehmer haben wir schrittweise das EEX-Produktangebot für die CSEE-Region erweitert und konnten erfolgreich neue Marktteilnehmer in ganz Europa gewinnen.“

In Zusammenarbeit mit lokalen Strombörsen führte die EEX 2019 finanziell abgerechnete Stromfutures für die Marktgebiete Bulgarien, Slowenien und Serbien ein. Zusammen erreichten diese drei Märkte ein Handelsvolumen von 4,4 TWh im Jahr 2021. In diesem Jahr erweiterte die EEX Group zudem ihr Produktangebot für den polnischen Strommarkt, indem EPEX SPOT zunächst erfolgreich Day-Ahead-Aktionen einführte und Anfang 2022 auch einen Intraday-Markt für Polen startete.

EEX, PXE und EPEX SPOT wollen die Strommärkte für Mittel- und Südosteuropa weiter entwickeln und so die Liquidität in den einzelnen Märkten steigern. Im kurzfristigen Stromhandel arbeitet EPEX SPOT zusammen mit slowenischen, serbischen und ungarischen Übertragungsnetzbetreibern an der Entwicklung der ersten Strombörse („ADEX“) für die Region Südosteuropa.

Im langfristigen Stromhandel kooperiert die EEX mit der CROATIAN POWER EXCHANGE Ltd. (CROPEX), der lokalen Strombörse in Kroatien, um Stromterminprodukte für den kroatischen Markt einzuführen. Der Handelsstart dieser Produkte ist im Laufe des ersten Quartals 2023 geplant. Zum Start sollen zunächst Produkte für die Terminkurve (bestehend aus Wochen-, Monats-, Quartals- und Jahresfälligkeiten) mit einem Grundlast- und Spitzenlastprofil angeboten werden, die Produktpalette soll bei steigendem Marktinteresse sukzessive erweitert werden. Dieses schrittweise Vorgehen hat sich als erfolgreiche Strategie für die gemeinsame Erschließung neuer Märkte erwiesen.

Silvio Brkić, CEO von CROPEX, fügt hinzu: „Nachdem wir kürzlich erfolgreich die vollständige Integration der Spotmärkte an den kroatischen EU-Grenzen in den EU-Binnenmarkt abgeschlossen haben, freuen wir uns auf die Umsetzung unserer Zusammenarbeit mit der EEX, um von CROPEX Day-Ahead-Preisen abgeleitete Finanzinstrumente für alle europäischen Marktteilnehmer anzubieten. Die Ermittlung verlässlicher langfristiger Referenzpreise für den kroatischen Strommarkt wird sicherlich zur weiteren Entwicklung und Robustheit des EU-Marktes insgesamt beitragen.“