Der Auftakt der Tournee vom 2. bis 8. Juli 2022 ist in Kawasaki, gefolgt von zwei Konzerten in Tokyo in der legendären Suntory Hall und in Tokyo Opera City. Nach dem Abschlusskonzert in Ako folgen Auftritte in Südkorea in Seoul und Andong. Als Solisten hat das Orchester den Geiger Daishin Kashimoto, die Pianistin Hisako Kawamura und die Geigerin Clara Jumi Kang eingeladen.

Es ist eine besondere Ehre für das Gürzenich-Orchester, als eines der ersten internationalen Orchester seit Beginn der Corona-Pandemie nach Japan zu reisen und in den beiden bedeutendsten Sälen des Landes, der legendären Suntory Hall und in Tokyo Opera City, Werke aus dem Kernrepertoire des Orchesters präsentieren zu können. Mit der »Rheinischen« Sinfonie Nr. 3 von Robert Schumann und der 4. Sinfonie von Anton Bruckner gibt das GürzenichOrchester seine Visitenkarte ab, ganz neu gelesen und interpretiert von Gürzenich-Kapellmeister François-Xavier Roth.

Die Einladung nach Japan ist auch eine Anerkennung der künstlerischen Exzellenz, die das Orchester unter der Ägide von François-Xavier Roth erreicht hat. Von dieser kann sich nicht nur das Publikum in Tokio, sondern auch in Kawasaki und Ako überzeugen. Anschließend reist das Orchester nach Südkorea für zwei Konzerte in Andong und dem akustisch herausragenden Seoul Arts Center.

Für Gürzenich-Kapellmeister François-Xavier Roth ist die Reise ein Höhepunkt der Saison: »Ich freue mich riesig, wieder nach Asien reisen zu können, und nun mit meinem Gürzenich-Orchester auch nach Japan. Es ist eine Freude und eine Ehre, die Konzertsäle dort sind außerordentlich schön und haben eine unglaubliche Akustik. Ich habe mein Publikum dort sehr vermisst. Die Japaner kennen die klassischen Werke sehr gut, und sie sind sehr freundlich und warmherzig – es ist wirklich mein Lieblingspublikum. Auch in Südkorea hat die klassische Musik eine lange Tradition. Wie viele großartige Musikerinnen und Musiker aus Südkorea und auch aus Japan haben wir nicht inzwischen im Gürzenich-Orchester!

Unser Programm für die Tournee reflektiert einen großen Teil unserer Identität: Schumann, Beethoven und Bruckner. Wir spielen Bruckners Vierte Sinfonie in der Urfassung, die immer noch viel zu selten aufgeführt wird. Bruckners Sinfonien haben eine lange Tradition in Köln, man denke nur an meinen Vorgänger im Amt des Gürzenich-Kapellmeisters, Günter Wand. Unser heutiger Zugriff ist modern und schlank, und wir freuen uns, das mit unseren Schumann- und BrucknerZyklen auf CD weltweit mit einem großen Publikum teilen zu können.

Mit dem Geiger Daishin Kashimoto habe ich bereits als Solist gearbeitet, und als ich die Berliner Philharmoniker dirigierte, war er dort Konzertmeister. Er ist ein großartiger Künstler und Virtuose, ich freue mich, mit ihm das Konzert für Violine und Orchester von Camille Saint-Saëns aufzuführen – 2021 wollten wir den 100. Todestag von Camille Saint-Saëns feiern, das holen wir jetzt nach. Mit der ausgezeichneten Pianistin Hisako Kawamura und der Geigerin Clara Jumi Kang wird es dagegen die erste Begegnung, auf die ich mich sehr freue.«

Über Gürzenich-Orchester Köln

Das Gürzenich-Orchester war zuletzt mit François-Xavier Roth 2017 in Seoul, Peking und Shanghai. 2014 besuchte es mit dem Vorgänger von Roth, Markus Stenz, die gleichen Städte und zusätzlich noch Hongkong. 2010 war das Gürzenich-Orchester gemeinsam mit der Oper Köln zu Gast auf der EXPO 2010 in Shanghai mit zwei Aufführungen von Richard Wagners »Ring des Nibelungen«, die erste Aufführung des kompletten »Ring« in der Geschichte Chinas. 1992 gastierte das GürzenichOrchester gemeinsam mit der Oper Köln in Japan, gezeigt wurden die Produktionen »Der fliegende Holländer«, »Macbeth« und »Die Entführung aus dem Serail« in Inszenierungen von Michael Hampe, es dirigierte James Conlon. Die Operngastspiele in China und Japan waren jeweils von Orchesterkonzerten begleitet.

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