Am Dienstagabend ehrte der DFB vor dem Länderspiel gegen England den „Club 100“ in feierlichem Rahmen. DFB-Präsident Bernd Neuendorf und der Präsident des FC Bayern München, Herbert Hainer, nahmen die Auszeichnungen vor. Die drei badischen „Club 100“-Mitglieder sind Dorinja Adler vom FV Fortuna Kirchfeld, Ralf Remmler vom SV Germania Adelsheim und Michael Mattern vom TSV Mannheim-Neckarau.

„Der Fußball meldet sich zurück. Nach zwei Jahren Pandemie spüren wir überall, wie die Begeisterung wieder wächst. Einen großen Anteil daran haben die ehrenamtlich engagierten Menschen in unseren Vereinen“, sagte Bernd Neuendorf. Der DFB-Präsident gratulierte gemeinsam mit DFB-Vizepräsident Peter Frymuth, im Präsidium für die Ehrenamtsförderung verantwortlich, sowie Herbert Hainer am Dienstag den 100 Ehrenamtler*innen, die der Verband zum Länderspiel nach München eingeladen hatte. DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich, die Ex-Bundesliga-Profis Benjamin Lauth und Julia Simic sowie der ehemalige Weltklasse-Skifahrer Felix Neureuther zählten ebenfalls zum Kreis der Gratulanten vor Ort.

„Das ehrenamtliche Engagement in unseren Fußballvereinen und -abteilungen ist die Basis für das Vereinsleben und den Fußball insgesamt. Daher sind die Ziele ‚Gewinnen‘, ‚Qualifizieren‘, ‚Binden‘ und auch ‚Verabschieden‘ wichtige Säulen der Aktion Ehrenamt. Gerade während der Pandemie und bei der Rückkehr in den Trainings- und Spielbetrieb wurde bundesweit von den Ehrenamtlichen Unglaubliches geleistet. Dafür gebührt unser besonderer Dank“, betonte Peter Frymuth. Gemeinsam mit den beiden badischen Preisträgern Ralf Remmler und Michael Mattern – Dorinja Adler war leider krankheitsbedingt verhindert – nahm auch Sven Wolf, bfv-Vizepräsident für Gesellschaftliche Verantwortung, an der Ehrungsveranstaltung teil. „Auch in diesem Jahr war die Ehrung des „Club100“ wieder eine rundum gelungene Veranstaltung und zusammen mit dem kurzweiligen Länderspiel eine verdiente Wertschätzung nicht zuletzt für unsere badischen Preisträger. Ein Dank geht hier ausdrücklich auch an die hauptamtlichen Mitarbeiter*innen des DFB, die jedes Jahr sehr viel Herzblut in dieses Event reinstecken“, betont Wolf.

Alle Maßnahmen der „Aktion Ehrenamt“ zielen darauf ab, die 24.500 Fußballvereine in Deutschland bei der Gewinnung, Würdigung und Qualifizierung von Ehrenamtlichen zu unterstützen. Rund 70.000 Urkunden sind seit dem Start der Initiative 1997 in den 21 Landesverbänden überreicht worden. In Baden wählen wählen die Ehrenamtsbeauftragten wie in den anderen 20 Landesverbänden auch mit höchster Sorgfalt die Preisträger*innen aus. Stellvertretend für die 1,7 Millionen ehrenamtlich und freiwillig Engagierten in den Amateurvereinen werden die Kreissieger*innen für ihre hervorragenden Leistungen im Fußball-Ehrenamt ausgezeichnet.

Zum „Internationalen Tag des Ehrenamts“ wird in Deutschland außerdem jährlich in der Bundesliga, der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, der 2. Bundesliga sowie der 3. Liga die Aktion „Danke ans Ehrenamt“ durchgeführt.

Im Laufe eines Vierteljahrhunderts musste die „Aktion Ehrenamt“ immer wieder den gesellschaftlichen Veränderungen angepasst werden. Ob Ganztagsschule, Digitalisierung oder demografische Trends – die großen sozialen und kulturellen Neuerungen wirken sich auch auf den Nationalsport Fußball direkt aus.  Die seit 25 Jahren laufende „Aktion Ehrenamt“ ist das Herzstück der Förderung des Fußball-Ehrenamtes. Und der „Club 100“ das I-Tüpfelchen.

Aktuell läuft die Bewerbungsphase für die Ehrenamtspreise 2023. Unter www.dfb.de/ehrenamtspreis.de können noch bis zum 31. Juli 2022 Vorschläge eingereicht werden.

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