Andreas Thiel, Geschäftsführer der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH, und der Gastgeber im Technologiezentrum Augsburg Wolfgang Hehl, Geschäftsführer der Augsburg Innovationspark GmbH, begrüßten die Gäste und gaben einen ersten Input zur Verortung der Gesundheitswirtschaft in der Region und zum Augsburg Innovationspark.
Hightech in der Industrie
Prof. Axel Heller, Prodekan der Medizinischen Fakultät, schilderte in seiner Funktion als ärztlicher Leiter der Krankenhauskoordinierung die Herausforderungen der Coronapandemie für die Kliniklogistik in den letzten zwei Jahren. Anschließend nahm er die Gäste mit auf einen virtuellen Rundgang durch eine Intensivstation. Dabei wurde auch deutlich, wie viel Hightech in der modernen Intensivmedizin steckt: Technologien, die zum Teil ihren Ursprung in ganz anderen Branchen hatten. „Darum ist uns der Austausch mit der regionalen Wirtschaft so wichtig“ betont Prof. Heller. „Wenn Unternehmen die Anforderungen und Bedürfnisse in der Medizin kennen, kann diese auch von den Entwicklungen andere Branchen profitieren“, ist sich der Intensivmediziner sicher.
Gesunde Umwelt – gesunder Mensch
Prof. Christoph Knote gab in seinem Vortrag einen Einblick in den Forschungsschwerpunkt Umweltmedizin. Er untersucht an seinem Lehrstuhl wer wann welchen Umwelteinflüssen ausgesetzt ist und wie sich das auf die Gesundheit des Menschen auswirkt.
Mit dem Erkennen und Vermeiden schädlicher Stoffe in der Umwelt beschäftigen sich auch verschiedene Unternehmen. Dr. Viola Rückert vom Umwelt-Technologischen-Gründerzentrum (UTG) beschrieb die Szene der Umweltunternehmen und zeigte dabei auch Anknüpfungspunkte für die Medizin auf. Mit Green Vision Solutions und AFIN-TS präsentierten sich dann auch gleich zwei Unternehmen aus dem UTG mit einem kurzen Pitch am Ende der Veranstaltung.
Digitalisierung am Patienten
Medizininformatik ist der zweite Forschungsschwerpunkt der neuen Universitätsmedizin. Prof. Christian Hinske schilderte den Weg und den Nutzen der Daten, die bei der Untersuchung und Betreuung von Patienten erhoben werden. Die besondere Herausforderung liegt dabei in der unterschiedlichen Bezeichnung und Erhebung der Daten in den verschiedenen Krankenhäusern, die erst bei einer einheitlichen übergreifenden Nutzung in Wert gesetzt werden können.
Digitalisierung und digitale Geschäftsmodelle sind die Basis viele Startups, aber auch etablierter Unternehmen im Wirtschaftsraum. Der Leiter des Digitalen Zentrums Schwaben, Stefan Schimpfle, beschrieb in seinem Vortrag, welche Unterstützungs- und Vernetzungsmöglichkeiten junge Unternehmen und Gründer in diesem Bereich haben. Als erfolgreiche Gründung an der Schnittstelle zwischen Medizin und Digitalisierung präsentierte sich TRICLI, eine Unterstützungssoftware für klinische Studien- Das Startup Mivao stellte eine Organisations- und Planungshilfe vor, die unter anderem autistischen Personen hilft, den Alltag zu meistern.
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