„Die BAUINDUSTRIE begrüßt die Entschließung des Bundesrates für den verstärkten Einsatz von Recycling-Baustoffen. Die aktuellen Versorgungsengpässe machen deutlich, dass es um mehr geht als um ökologische Detailfragen wie Umwelt- und Ressourcenschutz sowie Entsorgungssicherheit.
Denn: Die Krise, verursacht durch die Folgen des Ukraine-Krieges, legt die engen Lieferketten und Abhängigkeiten brutal und schonungslos offen. Wir müssen uns künftig aufgrund der sich verändernden Landschaft Gedanken darüber machen, welche Rohstoffstrategie wir sowohl in Deutschland als auch in Europa verfolgen wollen. Die Frage ist: Wo können wir Abhängigkeiten reduzieren, die heute bestehen und uns jetzt in diese Lage gebracht haben. Dazu gehört auch das Thema, wie wir Baustoffkreisläufe anders schließen können, zum Beispiel über Recycling.
Aber: Recycling-Baustoffe werden nur dann in größerem Maßstab eingebaut werden, wenn dies nachgefragt, das heißt in Ausschreibungen vorgesehen wird. Solange selbst gütegesichert hergestellte Recycling-Baustoffe als Abfall behandelt werden, wird sich an der mangelnden Akzeptanz nichts ändern. Deshalb unterstützt die BAUINDUSTRIE die Forderung der Länder nach der Etablierung eines Produktstatus.“
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