Nur 17 Prozent der Deutschen schätzen ihr Risiko, pflegebedürftig zu werden, als „hoch“ ein. Das ergab eine YouGov-Umfrage im Auftrag der IDEAL Versicherung von 2021. In der Realität ist aber etwa jeder Zweite im Laufe des Lebens auf Pflege angewiesen. Auch Wolfgang S. ist betroffen. Birger Mählmann, Pflegeexperte der IDEAL-Versicherung, berichtet von seinem Krankheitsverlauf.

Der Hürdenläufer Wolfgang S. litt im Frühjahr 2016 an einer schweren Grippe und war deswegen drei Wochen krankgeschrieben. Nachdem sich der 55-Jährige auskuriert hatte, nahm er das Training langsam wieder auf. Um sich zu schonen, reduzierte er dabei das Tempo und lief kürzere Strecken.

Als er selbst nach sechs Wochen regelmäßigen Trainings noch nicht seine alte Form zurückerlangt hatte, übermäßige Erschöpfungsanzeichen feststellte und zusätzlich von Gliederschmerzen geplagt war, suchte er einen Arzt auf. „Die Untersuchungen zeigten, dass Wolfgang S. nach seiner Erkrankung zu früh mit dem Training begonnen hatte und sich so eine Herzmuskelentzündung zugezogen hatte“, erläutert Birger Mählmann. „Da es sich um eine bakterielle Entzündung handelte, musste er Medikamente einnehmen.“ Doch die Behandlung zeigte nicht ausreichend Wirkung, sodass sich eine Herzinsuffizienz entwickelte.

Verschlechterung der Symptome

Dies führte bei Wolfgang S. nach und nach zu einer deutlichen Abnahme der Leistungsfähigkeit. „Die Schwere der Insuffizienz nahm immer mehr zu, bis die Beschwerden so stark wurden, dass selbst geringste körperliche Belastungen zu Erschöpfung, Herzrhythmusstörungen und zum Teil zu Atemnot führten“, so der Pflege-Experte der IDEAL Versicherung. Weil er selbst im Ruhezustand unter Erschöpfung litt und daher bettlägerig wurde, ist Wolfgang S. inzwischen auf die Hilfe seiner Ehefrau angewiesen.

Aufgrund der schweren Herzinsuffizienz und der Bettlägerigkeit wurde Wolfgang S. 2018 der Pflegegrad 3 anerkannt. „Da er eine Pflegerente mit Sofortleistung bei der IDEAL Versicherung abgeschlossen hatte, konnte sich seine Frau freistellen lassen, um sich in der schwierigen Anfangszeit voll um ihren Mann kümmern zu können“ informiert Mählmann. Wolfgang S. erhält mit Pflegegrad 3 eine monatliche Rente aus seiner privaten Pflegeversicherung in Höhe von 975 Euro. Da es sich um die erstmalige Einstufung handelte, zahlte die IDEAL Versicherung darüber hinaus eine Sofortleistung in Höhe von 9.000 Euro.

Pflegeversicherung nimmt finanzielle Sorgen

Berufstätige stehen oft vor einer doppelten Belastung, wenn ein Angehöriger auf Pflege angewiesen ist. Sie können sich zwar sowohl im Akutfall als auch längerfristig eine berufliche Auszeit nehmen, doch dies ist meist mit erheblichen Einbußen beim Gehalt verbunden. Eine private Pflegeversicherung kann zumindest die finanziellen Sorgen reduzieren. Die Sofortleistung der IDEAL Versicherung bei Pflegegrad 3, 4, und 5, die auf Wunsch vereinbart werden kann, bietet darüber hinaus noch zusätzliche Unterstützung. Die Leistung wird mit der ersten Pflegerentenzahlung ausgezahlt und ist nicht zweckgebunden.

Hinweis: Um die Identität der betroffenen Person zu schützen, wurden Name und persönliche Daten geändert.

Teil 3 erzählt die Geschichte von Margarete F., die von Polyarthrose betroffen ist.