Es ist ein Schlagwort, das durch die Corona-Pandemie noch einmal deutlich an Gewicht gewonnen hat. Doch was bedeutet „New Work“ eigentlich? Und wie wird es das Leben der berufstätigen Menschen verändern? Dazu gibt Prof. Oliver Riedel im Podcast „fischer Highlights“ versierte Einblicke. Der Hochschullehrer und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO sowie des Instituts für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen ISW an der Universität Stuttgart unterstützt als Beirat die Unternehmensgruppe fischer und ist ein Experte, wenn es darum geht, die Entwicklung zukünftiger Arbeitswelten zu analysieren.

Letztlich gibt es keine eindeutige Definition, was „New Work“ bedeutet. Es ist eigentlich die Arbeit, die ein Mensch wirklich will. So erklärte es Oliver Riedel in der neuen Ausgabe der Po-dcast-Reihe „fischer Highlights“ und machte auf die verschiedenen Dimensionen des Begriffs aufmerksam: mobiles Arbeiten, jenseits von Organigrammen sowie festgefügten Hierarchien mit hohen sinnstiftenden Aspekten. Viele Elemente würden schon lange erforscht, auch in der Sozialphilosophie, die unter anderem die Individualität der Person miteinbezieht.

„Das kann für Unternehmen eine radikale Veränderung bedeuten“, betonte der Wissenschaftler die Folgen der Einführung von „New Work“. Er geht davon aus, dass Firmen zukünftig Schwierigkeiten bekommen, wenn sie sich nicht mit diesen neuen Konzepten auseinandersetzen. Durch Pandemie sowie Homeoffice hätten sich inzwischen Viele daran gewöhnt, ihre Arbeit flexibel einzuteilen. Vertrauensarbeitszeit werde wichtiger, Stechuhrkonzepte seien abgeschafft.

Für die Führungskräfte bedeutet das nicht nur aus der Perspektive des fischer Beirats eine grundlegende Umstellung: Nicht mehr die Anwesenheitsüberprüfung, sondern der Blick auf die Ergebnisse wird zur zentralen Kernaufgabe.

Dass die Tätigkeit Zuhause und allein auch Tücken hat, darauf machte Prof. Oliver Riedel ebenfalls aufmerksam – mit dem Hinweis auf die stark gesunkenen Patentanmeldungen sowohl weltweit als auch in Deutschland. Er sieht darin ein klares Indiz für eine eingeschränkte Kreativität mangels persönlicher Kommunikation: „Diese Art von Informationsaustausch blockiert Kreativität.“ Denn viele Themen funktionierten über Telefon oder Videokonferenzen nur unzureichend. Nicht Homeoffice, sondern mobiles Arbeiten, das zugleich auch den direkten Dialog ermögliche, sei die Lösung.

Auch wenn alte, traditionelle Unternehmen noch lange mit den altbekannten Strukturen weiterlaufen könnten, prognostizierte Prof. Oliver Riedel langfristig eine Umstellung auf zeitgemäße Arbeitskonzepte, denn der „Geist ist aus der Flasche“. Speziell die jüngere Generation würde sich zukünftig weniger vorschreiben lassen, wie sie ihre Zeit einzuteilen hat. Der Leiter des Instituts für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen an der Universität Stuttgart war sich sicher, dass die Wirtschaft von „New Work“ profitieren und die Belegschaft es honorieren wird.

 

Über die fischerwerke GmbH & Co. KG

Die Unternehmensgruppe fischer mit Sitz in Waldachtal, Nordschwarzwald, hat 2021 mit weltweit rund 5.400 Mitarbeitern einen Umsatz von 988 Millionen Euro erzielt. Das Familienunternehmen ist mit 50 Gesellschaften in 38 Ländern vertreten und exportiert in rund 120 Länder. Es umfasst die fünf Unternehmensbereiche fischer Befestigungssysteme, fischer Automotive, fischertechnik, fischer Consulting und fischer Electronic Solutions.

fischer Befestigungssysteme besitzt die technologische Marktführerschaft in wichtigen Feldern der Befestigungstechnik. Für ein breites Spektrum an Kunden, vom Heimwerker über den Handwerker bis zum Key-Account-Partner, bietet fischer Produkte in technischer Perfektion.

fischer Automotive fertigt hochwertige Innenraumkomponenten für Fahrzeuge. Das Unternehmen besitzt eine hohe Kompetenz in der Kunststoffverarbeitung und ist ein wichtiger Partner der Automobilindustrie. Das Produktspektrum umfasst Luftausströmer, Getränkehalter, Ablagefächer und Multifunktionskomponenten.

fischertechnik ist mit seinen Konstruktionsbaukästen sowohl im Spielwaren- als auch im Bildungsbereich aktiv. Als einer der letzten Spielwarenanbieter entwickelt und fertigt fischertechnik ausschließlich in Deutschland.

fischer Consulting entstand aus den im eigenen Unternehmen entwickelten Kompetenzen. Dort angesiedelt ist das fischer ProzessSystem, dessen zentraler Inhalt die permanente Verbesserung ist. Dabei orientiert sich das fischer ProzessSystem immer am Nutzen für den Kunden. fischer Consulting berät mittelständische Unternehmen, Behörden und Großkonzerne auf dem Weg zu schlanken und effizienten Prozessen.

fischer Electronic Solutions entwickelt und fertigt Elektroniklösungen. Dazu gehören Produkt- und Systementwicklungen basierend auf neuesten Technologien sowie kundenspezifische Fertigungsaufträge zur Bearbeitung in den eigenen Produktionsstätten. Als erfahrener Entwicklungs- und Produktionsdienstleiter kundenspezifischer Systeme, wie z.B. Multitouch-Lösungen aus Glas und den dazu passenden Steuereinheiten, bildet die fischer Electronic Solutions das perfekte Bindeglied zwischen Kunden und Endprodukt.

Im Internet: www.fischer.group

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