• Kongress mit Vorträgen der renommierten Forschungsinstitute für Wald- und Holzwirtschaft am 19. und 20. Juli
  • „Sonderschau Waldumbau – Wiederbewaldung“ mit DGUV, EZG und KWF
  • Matchmaking-Workshop „Südost-Europa” am 19. Juli in Zusammenarbeit mit der DLG

Vorausdenken, das Bestehende bewahren und die Zukunft vorwegnehmen. Das ist in der Forst- und Holzwirtschaft das Gebot der Stunde, um das Bioökonomiesystem Wald fit für die Zukunft zu machen. Mehr denn je gehören umfangreiches Wissen, die Erfahrungen aus anderen Regionen und das Testen neuer Technologien zur Ausrüstung jedes Beteiligten in der Wertschöpfungskette Holz. Die INTERFORST 2022, die vom 17. bis 20. Juli in München stattfindet, bietet mit ihrem Rahmenprogramm einen umfangreichen Wissensbaukasten, um Wald, Forst und Holzwirtschaft auf künftige Herausforderungen vorzubereiten.

Die Wissensbasis

Politik, Verbände und Öffentlichkeit liefern den Rahmen für die Entwicklung und Nutzung in der Wald- und Forstwirtschaft. Die Grüne Couch in Halle B6 ist das bewährte Möbelstück, auf dem politische Entscheidungsträger mit Verbandsrepräsentanten oder Vertretern der Öffentlichkeit Platz nehmen, um in kompakter Form zu diskutieren, wie sich die Forst- und Holzwirtschaft aufstellen könnte.

Die bayerische Staatsministerin Michaela Kaniber, der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir und Josef Ziegler, Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbands, geben im Forstpolitischen Eröffnungstalk am 17. Juli ab 11:00 Uhr die Richtung vor.

Die Wahrnehmung der Öffentlichkeit in der Frage „Wie steht’s um das Image der Forstwirtschaft?“ diskutieren – ebenfalls am 17. Juli – die Forstbloggerin und Forstingenieurin Fee Brauwers, der Vorstandsvorsitzende der Bayerischen Staatsforsten, Martin Neumeyer, und Norbert Harrer, Vorsitzender des Berufsverbands der Forstunternehmer in Bayern e.V.

Themen an den Folgetagen, wie die Zukunft der Europäischen Wälder oder der Blick auf das neue Holzzeitalter in der Baubranche, geben allen Messebesuchern einen guten Einblick, in welchen Netzwerken sich die Forst- und Holzwirtschaft bewähren und einbringen muss.

Ergänzend dazu findet am 17. Juli ab 13:30 Uhr der Forstliche Unternehmertag mit Fokus auf den Privatwald, auf den politischen Rahmenbedingungen sowie Kommunikationsaufgaben rund um die Nutzung von Forsttechnik statt. Organisiert wird dieser von der Clusterinitiative Forst und Holz mit ProHolz Bayern. Die Teilnahme am Unternehmertag erfolgt auf Einladung.

Erst mal Forschungsprojekte analysieren…

Derart mit politischem und Verbandswissen ausgestattet, können die Messebesucherinnen und -besucher ein weiteres Modul für ihre Fortbildung nutzen: den Besuch des Kongresses. Am 19. Juli und 20. Juli 2022 teilt die Wissenschaft ihre neuesten Erkenntnisse zu den Schwerpunkten „Waldzustand – Klimawandel“, „Walderhaltung – Verwertungslinien“ sowie „Forsttechnik –Digitalisierung“. Vertreter der renommiertesten Forschungseinrichtungen rund um das Thema Wald berichten u. a. über Modellprojekte, klimaresiliente Waldkonzepte oder Verwertungsfragen.

Unter den Highlights:

  • Waldbrand – Management als Querschnittsaufgabe: Das Freiburger Modell, am 19. Juli, 10:15 Uhr, mit Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Johann Georg Goldammer, Universität Freiburg
  • Aufforstungsstrategien am 19. Juli, 11:30 Uhr mit Prof. Dr. Andreas Bitter, Technische Universität Dresden
  • Digitale Schnittstellen Waldmonitoring – Forsttechnik durch Laserscanning am 20. Juli, mit Prof. Dr. Arne Nothdurft, Universität für Bodenkultur Wien

…dann Praxislösungen abfragen…

Das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) bietet in Zusammenarbeit mit den Partnern DGUV und EZG eine weitere Station im Fortbildungsprogramm der INTERFORST: Die Sonderschau „Waldumbau – Wiederbewaldung“ in Halle B6 bündelt alle Antworten zur Frage „Wie gestalten wir den Wald von morgen?“ Pflanzensortimente, neue Baumarten, Saat- und Pflanzverfahren, digitale Unterstützung bei der Wiederbewaldung oder Jungpflanzen-Schutz ergänzen den Wissenspool aller INTERFORST-Besucherinnen und Besucher für ihre Aktivitäten. Zusätzlich sind auch die Foren – ebenfalls in Halle B6 – einen Besuch wert. „Forstwirtschaft im Wandel – nur was sich ändert, bleibt!“ lautet der Titel, unter dem Experten aus Wissenschaft und Praxis ihre Ansätze für Waldbau, Walderschließung und Kommunikation vorstellen.

Auf den Anwender im Forst- bzw. Kommunalbetrieb fokussiert sich die DLG-ForstPraxisArena. Hier geht es um den täglichen Einsatz der Forstmaschinen und Kommunaltechnik. Unterschiedliche Aufgaben erfordern jeweils spezielle Maschinentechnik – die Demonstrationen auf dieser über 5.000 Quadratmeter großen Sonderschau sind für jeden Praktiker ein Muss.

…und so neue Märkte ansteuern

Wer auf der Suche nach neuen Märkten ist, gewinnt seine Impulse auch im Rahmenprogramm. Mit dem Matchmaking-Workshop „Südost-Europa“ wirft die INTERFORST, unterstützt von der DLG, einen Blick auf die Entwicklungsmöglichkeiten im südost-europäischen Raum:

Nach Vorstellung des Wirtschaftsraumes durch den internationalen Forstexperten Daniel Paul Dima bietet die Veranstaltung Informationen zu interessanten potenziellen Zielländern. Investitionsrelevante Hintergründe und die nationalen forstlichen Entwicklungsziele der Zielregionen zeigen auf, was dort gebraucht wird. Durch Erfahrungsberichte von bereits in den Zielmärkten aktiven Unternehmen erhält das investitions- und expansionsbereite Unternehmen einen klaren Blick auf Herausforderungen und Chancen.

Das Rahmenprogramm der INTERFORST 2022 ist für alle Besucherinnen und Besucher kostenlos und bereits jetzt abrufbar.

 

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