Nach fast 24-stündiger Rückreise landete das Astronauten-Team am 6. Mai sicher auf der Erde. Kurz vor 7 Uhr europäischer Zeit wasserte die SpaceX-Raumkapsel mit den Astronauten Kayla Barron, Raja Chari, Tom Marshburn und Matthias Maurer vor der Küste Floridas. Seit dem 11. November 2021 befand sich Maurer auf seiner Mission Cosmic Kiss und unterstützte auch das Projekt Amateur Radio on the International Space Station (ARISS).

Matthias Maurer hat im Rahmen seiner 177 Tage dauernden Cosmic Kiss Mission zehn Funkkontakte mit Schulen, Weiterbildungsstätten und Hochschulen in Deutschland mit Hilfe des Amateurfunks geführt. Die Kontakte entstanden innerhalb des Programms Amateur Radio on the International Space Station, kurz ARISS, das diese Kontakte zwischen bewerbenden Schulen am Boden und den Astronauten vermittelt. Die meisten dieser Funkkontakte liefen direkt zwischen den Schulen und der ISS, nur wenige wurden über die so genannte ARISS Telebridge ausgeführt. Dabei befindet sich die Empfangsstation am Boden im Ausland und ihr Empfangssignal wird über das Telefonnetz oder Internet zur Schule weitergeleitet. Trotz der Beschränkungen durch lokale COVID-Maßnahmen waren die Kontakte ein großer Erfolg, die Events wurden live über YouTube verbreitet und ermöglichten zudem Vielen die direkte Teilnahme an dem Kontakt.

Matthias Maurer, sein Amateurfunkrufzeichen lautet KI5KFH, wurde durch die europäische Astronautin Samantha Cristoforetti auf der ISS abgelöst, die während ihrer bis September dauernden MINERVA Mission bereits die ersten ihrer neun geplanten Schulkontakte durchgeführt hat. ARISS ist auch stolz darauf, dass während der privaten AXIOM-1 Mission im April dieses Jahres weitere sieben Schulkontakte in Kanada und Israel durch die Astronauten Mark Pathy, KO4WFH, und Eytan Stibbe, 4Z9SPC, ermöglicht werden konnten. Darüber informiert der ARISS-Vorsitzende Oliver Amend.

Der Amateurfunkdienst ist in den vergangenen sechs Monaten ein gefragtes Medium: Funkamateure nehmen mit Hilfe des Amateurfunks Kontakt ins All auf und sprechen mit unserem Außenposten auf der Internationalen Raumstation ISS. Innerhalb der typischen zehn Minuten Überflugzeit können Schüler dabei persönliche Fragen stellen. Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. plant immer wieder solche Kontakte von Schulstationen zur ISS und gibt Schülern die Möglichkeit, mit den Astronauten in Kontakt zu treten. Möglich macht dies das 1996 ins Leben gerufene weltweite Projekt „Amateur Radio on the International Space Station“ (ARISS).

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Als größter Verband von Funkamateuren in Deutschland hat der DARC e.V. rund 33.000 Mitglieder. Damit ist über die Hälfte der deutschen Funkamateure im Verein organisiert, vertritt die Interessen der Funkamateure bundesweit und engagiert sich bei der Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international als Mitglied der International Amateur Radio Union (IARU). Informationen zum DARC finden Sie im Internet unter www.darc.de.

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