Zunehmende globale Herausforderungen wie Migration, Klimawandel und weltweite Krisen und Kriege, wie derzeit in der Ukraine, machen es notwendig, dass Innenkulturpolitik und Außenkulturpolitik konsequent aufeinander bezogen werden. Welche Synergien gibt es bereits? Wie kann die zunehmende Verschränkung von Innen und Außen gewinnbringend gestaltet werden?

Diesen und weiteren Fragen hat sich das gestrige Fachgespräch „Innen und Außen – Richtungswechsel in der Kulturpolitik?” des Deutschen Kulturrates und des Goethe-Instituts gewidmet.

Nach Begrüßungen von Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, und Prof. Christian Höppner, Präsident des Deutschen Kulturrates, diskutierten die Bundestagsabgeordneten Michael Müller, Obmann im Unterausschuss Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik der SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Christiane Schenderlein, kulturpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und Erhard Grundl, kulturpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates Olaf Zimmermann und dem Generalsekretär des Goethe-Instituts Johannes Ebert zum Thema.

Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, sagte: „Die aktuelle Weltlage erfordert die weitere Verschränkung von Innen- und Außenkulturpolitik. Es bedarf mittelfristig, wie schon lange vom Deutschen Kulturrat gefordert, einer Zusammenführung beider Bereiche in einem eigenständigen Bundeskulturministerium. Aber auch unmittelbar muss gehandelt werden, denn die Kultur, besonders die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik, steht gerade mit Blick auf die aktuellen Haushaltsverhandlungen im Deutschen Bundestag deutlich unter Druck. Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages wollen uns – das wurde gestern Abend deutlich – unterstützen, aber sie können keine Wunder bewirken, wenn die Regierung auf Kosten der Kultur sparen will. Es ist die zentrale Aufgabe der Kulturpolitik, Kunst und Kultur zu ermöglichen. Dazu gehört auch, Innen und Außen zusammenzudenken und in gemeinsamen Strukturen zu stärken.“

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