Am Freitagabend hat der VfL Gummersbach am 35. Spieltag zum siebten Mal in der laufenden Spielzeit der 2. HBL keinen Sieg erringen können. Gegen den HC Elbflorenz 2006 kam die Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson in der BallsportARENA Dresden nicht über ein 29:30 (16:12) hinaus. Dabei war von etwaiger mentaler Müdigkeit nach den Feierlichkeiten der Vorwoche bei den Oberbergischen zu Spielbeginn nichts zu spüren. Im Gegenteil – der bereits am vergangenen Wochenende gekürte Meister der diesjährigen Zweitligaspielzeit legte einen regelrechten Blitzstart hin. Im Laufe der Partie kamen die Gastgeber jedoch immer besser in Fahrt, während die Gäste ihrerseits teilweise komplett den Faden verloren und diesen erst spät in der Begegnung wiederfanden. Nach einer spannenden Schlussphase musste sich der VfL dennoch den kämpferischen Dresdenern geschlagen geben.

Die Gäste aus Gummersbach starteten hellwach in die Partie und gingen bereits nach einer Minute durch Treffer von Julian Köster und Mathis Häseler mit 2:0 in Führung. Aus einer kompakten Abwehr heraus und mit Torhüter Martin Nagy zwischen den Pfosten gaben die Oberbergischen von Beginn an den Ton auf der Platte an. In der siebten Minute erhöhte Janko Božović per Strafwurf bereits zum 6:1 für den VfL, der sichtlich befreit aufspielen konnte und eine enorme Souveränität an den Tag legte. Bei den Dresdener Hausherren reihten sich hingegen zahlreiche Ballverluste aneinander, was die Gummersbacher 10:2-Führung nach zwölf Minuten zur Folge hatte.

Erst langsam kam auch der HC besser in Tritt, ohne dass sich die Blau-Weißen das Heft aus der Hand nehmen ließen. Ein Kempa von Köster nach Pass von Szymon Dzialakiewicz fand in der 19. Minute den Weg ins Dresdener Tor (12:5). Insgesamt sorgten einige kleine Nachlässigkeiten im Spiel der Gummersbacher dafür, dass sich der Rückstand für Elbflorenz in Grenzen hielt, denn auch die Heimmannschaft leistete sich weiterhin zu viele Fehler. Den Blau-Weißen gelang es so die Dresdener weiterhin auf Distanz zu halten. Auf das 15:8 durch Häseler (23. Minute) folgte zum Ende der ersten Halbzeit allerdings ein 4:1-Lauf der Gastgeber, so dass es beim Stand von 16:12 für den VfL in die Pause ging.

Nach dem Wiederanpfiff fand der HC Elbflorenz besser ins Spiel und verkürzte den Abstand binnen vier Minuten auf ein Tor (16:15). Von der Spritzigkeit der Gummersbacher in der Anfangsphase war zu diesem Zeitpunkt nichts mehr zu sehen. Auf den ersten Ausgleich der Partie in Minute 37 zum 17:17 reagierte Ellidi Vidarsson zwar mit dem unmittelbaren Gegenschlag zum 18:17 (38. Minute), insgesamt waren den Gästen nun jedoch schwere Beine anzumerken. Der erste Rückstand des VfL ließ daher nicht mehr lange auf sich warten. Auf das 18:19 der Gummersbacher folgte die Auszeit durch Coach Sigurdsson in Minute 40.

Die Oberbergischen verloren nun jegliche Kontrolle übers Spiel und hatten den Dresdenern kaum mehr etwas entgegenzusetzen. Ein 6:1-Lauf der Gastgeber mündete in den 19:23-Zwischenstand aus Sicht der Blau-Weißen nach 44 Minuten und in die Auszeit durch Trainer Sigurdsson. Die Gummersbacher rafften sich daraufhin noch einmal auf und kamen durch Alexander Hermann in Minute 50 bis auf einen Treffer an Elbflorenz heran (22:23). Mit drei aufeinanderfolgenden Treffern stellte der HC die Weichen gegen den nun doch müde wirkenden Spitzenreiter beinahe schon auf Sieg (22:26, 53. Minute). Kurz vor dem Abpfiff wurde es dann allerdings doch noch einmal spannend. Insbesondere in der Schlussminute ging es Schlag auf Schlag. Die Dresdener in Manndeckung nehmend kam der VfL durch Lukas Blohme zunächst zum 28:29-Anschlusstreffer. Auf die Auszeit des HC folgte der schnelle Ballgewinn inklusive Ausgleich durch Köster zum 29:29, doch auch die Heimmannschaft traf im Gegenzug erneut (29:30). Nach Ablauf der Uhr stand dem VfL wiederum noch ein direkter Freiwurf zu, den Vidarsson jedoch nicht im Tor unterbringen konnte.

Ihre nächste Partie bestreiten die Oberbergischen am kommenden Freitag, den 27. Mai, um 19 Uhr in der SCHWALBE arena gegen die DJK Rimpar Wölfe. Tickets für die Partie können unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erworben werden.

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