Die RiffReporter sind eine Gemeinschaft von mehr als 100 freien Journalistinnen und Journalisten in Deutschland, die in ihrer Berichterstattung über Wissenschaft auf fundierte Analysen und tieferliegende Hintergründe setzt. Ein strenger Qualitätskodex sorgt für herausragende Arbeit, für die die Gemeinschaft bereits den Netzwende Award 2017 und den Grimme Online Award im Jahr 2018 erhielt sowie als „Wissenschaftsjournalisten des Jahres 2017“ ausgezeichnet wurde. Die Riff gGmbH fördert in Kooperation mit Stiftungen freiberufliche Journalistinnen und Journalisten und deren Arbeit für Medien aller Art.
Durch die erste Förderung der KTS wurde u.a. der Podcast „Pandemia – Die Welt. Die Viren und wir“ ermöglicht. Dort bringen Laura Salm-Reifferscheidt, Kai Kupferschmidt und Nicolas Semak ihre langjährige journalistische Epidemien-Expertise ein und diskutieren seit April 2020, was wir aus der medizinischen Vergangenheit oder Gegenwart verschiedener Länder für den Umgang mit Infektionserkrankungen lernen können. So erfährt das Publikum beispielsweise, warum sich das 1989 entdeckte Hepatitis-C-Virus in Ägypten so rasant wie sonst nirgends ausbreitete und das Land heute als Paradebeispiel für die langfristige Bekämpfung dieses Virus gilt.
Ein weiteres Beispiel ist das Projekt #50Survivors, bei dem das Team von tactile.news bei RiffReporter auf innovative Weise frühzeitig über Long-Covid berichtete. In „Deutschlands erster Dialogrecherche“ begleiteten die Journalistinnen und Journalisten 50 Betroffene über Monate hinweg in ihrem Alltag und veröffentlichten Erlebnisprotokolle in einer „Koralle“ des RiffReporter-Portals. Dadurch wurden einzigartige Einblicke möglich, die ein differenzierteres Bild von der Pandemie entstehen lassen – ganz im Sinne des Community-Journalismus.
Um visuelle Eindrücke bereichert der Fotograf Patrick Junker die Corona-Berichterstattung mit seinem Fotoprojekt zu Long-Covid. Von Februar bis April 2021 begleitete er zwölf Patientinnen und Patienten mit Long-Covid, einem Syndrom, das bis heute schwer zu fassen ist. Er gewinnt ihr Vertrauen, portraitiert sie und lässt mit diesen Bildern gleichermaßen den Alltag nach einer COVID-Infektion, aber auch emotionale und soziale Schmerzen sichtbar werden.
„Besonders in diesen Pandemie-Zeiten besteht ein enormes Bedürfnis an verlässlichen Informationen, nicht zuletzt, um kursierenden Verschwörungserzählungen etwas entgegen zu setzen“, sagt Carsten Könneker, Geschäftsführer der Klaus Tschira Stiftung. „Da die Pandemie nicht vorüber ist, unterstützen wir die Riff freie Medien gGmbH und damit wissenschaftliche Berichterstattung mit einer zweiten Förderrunde und ermöglichen so auch besonders rechercheintensive Projekte.“
Gegründet 2017, will die Riff freie Medien gGmbH durch Förderung von Recherchen und Qualitätssicherung zu einem starken Journalismus in Bereichen wie Wissenschaft, Umwelt und internationale Verständigung beitragen. Die Publikationsplattform der RiffReporter eG steht auch dafür zur Verfügung, gemeinnützig geförderte Projekte in einem lebendigen journalistischen Umfeld zu publizieren. https://www.riff-ggmbh.de/
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Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Weitere Informationen unter: www.klaus-tschira-stiftung.de
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